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Mattersburg-Vizepräsident verkündet seinen Rücktritt

Beim SV Mattersburg geht es rund! Nach dem Finanz-Skandal und Abgang von Klub-Boss Martin Puchner, wirft nun auch der Vizepräsident hin.

Heute Redaktion
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Schwere Zeiten beim SV Mattersburg
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Richard Woschitz gibt sein Amt mit sofortiger Wirkung ab, wie sein Rechtsanwalt berichtet. "Er hat diesen Schritt als alternativlos angesehen", erklärt Jurist Johannes Zink.

Als Grund führt der bisherige Puchner-Vize die offenbar chaotischen Zustände bei den Klub-Finanzen an: "Mein Mandant hat leider entgegen der Ankündigungen keine validen und vollständigen Informationen über den Zustand und die Finanzen des SV Mattersburg erhalten. Es gab nur Kontakt zu den Töchtern bzw. gab es einmal kurz Kontakt via Whatsapp." Nachsatz: "Das Vertrauen in das Wirken von Herrn Pucher ist leider schwer erschüttert."

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    Vergangene Woche wurde bekannt, dass bei der Burgenländischen Commerzialbank jahrelang die Bilanzen offenbar frisiert wurden. Puchner verkündete den Rücktritt als Bank-Chef, er ist aber kurioserweise formal weiterhin Boss des Bundesliga-Klubs. "Rein formal ist es so, dass Herr Präsident Pucher nach unseren Informationen entsprechend den Statuten nicht zurückgetreten ist, dass er nach wie vor im Amt ist", erklärt Woschitz.

    Spieler und Fans bangen um die Existenz des SV Mattersburg, der mit dem Aus der Commerzialbank seinen Hauptsponsor verlor. Auch viele kleinere Sponsoren, die bei der Bank ihr Geld gelagert hatten, dürften sich zurückziehen. Ob der Klub in die Insolvenz muss, in der Bundesliga bleiben kann oder in die Regionalliga absteigt, ist noch offen.

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