Fussball

Matthäus-Kritik: Darum wurde Sabitzer "schlechter"

Bei den Bayern kommt keine Ruhe rein. Ex-Kicker Lothar Matthäus kritisierte nun öffentlich den Münchner Mittelfeld-Strategen Joshua Kimmich. 
Heute Redaktion
14.06.2023, 07:27

Deutschlands Serienmeister konnte die Saison noch mit dem überraschenden Liga-Titel abschließen. Danach ist jedoch kaum ein Stein auf dem anderen geblieben. Die Vorstände Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic mussten den Hut nehmen, bei ersterem nicht ohne Nebengeräusche. Seither basteln die Münchner Kaderplaner am Aufgebot für die kommende Saison. Coach Thomas Tuchel musste derweil einen herben Rückschlag hinnehmen: denn Wunschspieler Declan Rice von West Ham United kommt nicht in die bayrische Metropole, die Münchner haben sich aus den Verhandlungen zurückgezogen. 

Sabitzer schlechter wegen Kimmich?

Rice hätte die ideale Ergänzung neben Kimmich im zentralen Mittelfeld sein sollen. Und eine Lücke stopfen sollen, für die auch Kimmich selbst verantwortlich ist. Das meinte zumindest Deutschlands Rekord-Teamspieler Matthäus in der "Sport Bild". "Die Nebenleute wurden neben ihm zuletzt konstant schlechter. Egal, ob Goretzka, Sabitzer oder Gravenberch", attestierte der 62-Jährige, erklärte so auch die durchwachsenen Leistungen von ÖFB-Ass Marcel Sabitzer bei den Münchnern. Im Jänner folgte schließlich die Leihe zu Manchester United. Seine Zukunft ist ungewiss. 

Auch in der Münchner Kaderplanungs-Sitzung soll die Personalie Kimmich demnach kontrovers diskutiert worden sein. Dass es Kimmich-Mitspieler in der Zentrale durchaus schwer haben, ist auch den Bayern-Granden aufgefallen. "Weil sie für Kimmich - ungewohnte - Arbeit mitmachen müssen", erklärte der 62-jährige "Sky"-Experte weiter. Für Coach Tuchel ist der 28-Jährige trotzdem sein wichtigster Feldspieler, wenn auch in einer offensiveren Rolle als zuvor. 

"Kimmich schadet nicht nur sich selbst"

Problematisch sei aber auch, dass der deutsche Teamspieler vom Ehrgeiz nahezu zerfressen sei. "Ich sehe ihn nach wie vor als Leader, aber er muss sich zurücknehmen. Ab und zu übertreibt er es mit seinen Ansagen, mit seiner Gestik. Das kann Mitspielern auch häufig auf die Nerven gehen", meinte Matthäus. "Kimmich will auf dem Platz teilweise zu viel und schadet damit nicht nur sich selbst - sondern auch den Kollegen", schloss der deutsche Rekord-Teamspieler.

"Ich würde erst mit Kimmich selbst, dann vor der ganzen Mannschaft sprechen, wie er sich künftig zu verhalten hat, damit es besser läuft", schloss Matthäus. 

Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite