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Matthäus über Alaba: "Will er mehr Geld, muss er gehen"

Wie sieht die Zukunft von David Alaba aus? Das Kapitel Bayern dürfte zu Ende gehen. Klub-Ikone Lothar Matthäus analysiert die Hintergründe.

Heute Redaktion
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Lothar Matthäus, David Alaba<br>
Lothar Matthäus, David Alaba
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Monatelang wurde verhandelt, jetzt stehen die Zeichen auf Abschied. Die Bayern haben das Angebot einer Vertragsverlängerung für David Alaba über den Sommer hinaus zurückgezogen. Damit ist der Abgang des ÖFB-Verteidigers anscheinend so gut wie sicher. Bayern-Urgestein Lothar Matthäus hat dafür nur bedingt Verständnis.

"Es ist die Frage, worum es geht. Um Geld? Dann ist es ein Fehldenken. Wenn er nur mehr Geld will, dann soll er gehen", meint Matthäus in der "Kleinen Zeitung". Was für den Verbleibt spricht: "Mit Bayern hat er den besten Verein der Welt, organisatorisch wie sportlich. Er hat ein Riesenstanding, ist Führungsspieler, Abwehrchef, verdient knapp 20 Millionen."

Die Geld-Frage sieht Matthäus auch bei einem Wechsel als Problem. "Er muss sich in Zeiten wie diesen fragen: Kann Real bald noch 100 Millionen für fünf Jahre zahlen? Der Kuchen wird in Corona-Zeiten kleiner, das muss er wissen."

Am Ende geht es aber nicht nur um Geld, sondern auch um den persönlichen Status. Da sieht Matthäus einen Verbleib von Alaba bei den Bayern als erste Option. "In München, da kann er noch mehr Legende werden, als er ohnehin schon ist." Ob es doch noch zu einer Einigung kommt, bleibt freilich abzuwarten.

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    David Alaba feierte 2009 mit 17 Jahren und 114 Tagen sein Debüt für das österreichische Nationalteam. Er schaffte den Aufstieg zum unumstrittenen Star.
    David Alaba feierte 2009 mit 17 Jahren und 114 Tagen sein Debüt für das österreichische Nationalteam. Er schaffte den Aufstieg zum unumstrittenen Star.
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