Österreich

Maturantin fast ermordet: "Die Drogen waren schuld"

Am Gericht in Wels wurde am Freitag der Mordversuch an einer Maturantin verhandelt. Der Angeklagte berief sich auf Drogen.

Heute Redaktion
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Die damalige Schülerin und heutige Studentin hatte im Juni 2016 mit Freunden in einem Welser Lokal auf ihre bestandene Matura angestoßen.

Als sie auf die Toilette ging, fiel plötzlich laut Anklage ein 25-jährige Portugiese über sie her und stach mit einem Messer auf sie ein. Eine Notoperation rettete der 19-Jährigen das Leben, im Prozess schilderte sie aber ihre massiven Narben und psychischen Probleme.

Irrer Drogen-Mix

Der Angeklagte berief sich dagegen auf Drogen als Auslöser für die Tat. Er könne sich nach dem Konsum von Bier, Whisky, Marihuana, Kokain, Ecstasy und Entwurmungsmitteln an nichts mehr erinnern, außer dass er an seine Ex-Freundin gedacht habe. Zurechnungsfähig war der Mann aber bei der Tat, so die Psychiaterin.

Weil noch Zeugen gehört werden müssen, wurde der Prozess vertagt. Dem Angeklagten drohen 20 Jahre Haft oder lebenslänglich. (red)

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