Maurer kontert Kickl-Wutrede: "Schämen Sie sich!"

Die FPÖ läuft weiter Sturm gegen die Impfpflicht. Bei der Nationalratssitzung als das dazu passende Gesetz vom Parlament beschlossen wurde, ging Kickl mit der Regierung, aber auch mit der SPÖ und den Neos hart ins Gericht. Seine Folgerednerin, die Grüne-Klubobfrau Sigrid Maurer, ließ die Anschuldigungen nicht auf sich sitzen. 

Turbulente Zeiten seit fast zwei Jahren 

Niemand hätte noch vor zwei Jahren damit gerechnet, dass das Coronavirus Österreich beschäftigen würde, beginnt Maurer ihre Ausführungen. Die herausfordernde Situation hatte in Österreich im März 2020 begonnen und das Land seither nie völlig losgelassen. 

"Die Impfung ist der Ausweg aus der Pandemie", ist sich die Grüne-Abgeordnete sicher. Um die Impfquote zu erhöhen, habe man demnach den Beschluss innerhalb der Bundesregierung gefasst, eine Impfpflicht einzuführen. Man habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, meinte Maurer, die in der Folge auch den Regierungskollegen sowie der SPÖ und den Neos für die konstruktive Zusammenarbeit dankte. 

Keinen Dank, sondern Angriffe bekam die FPÖ ab. Insbesondere der blaue Frontmann Kickl, der zuvor heftig gegen die Maßnahme polterte, wurde von Maurer stark angegriffen. "Ihre Politik ist schuld an der niedrigen Impfquote und Ihr Verhalten ist zynisch gegen alle, die am Virus verstorben sind – schämen Sie sich", kritisierte Maurer Kickl. 

Impfung schützt 

Kickl, der zuvor voller Stolz davon erzählt hatte, dass er vermehrt Menschen von der Impfung abhielt, handle letztklassig. Es sei das Ziel der FPÖ, aus der Krise heraus politisches Kleingeld lukrieren zu wollen. Die Impfung und eine höhere Impfquote seien dennoch der Weg zurück zur Normalität. Sie würde dafür sorgen, dass Personen vor schweren Verläufen oder gar dem Tod geschützt sind.