Innerhalb weniger Tage wurden in der Wiener U-Bahn zwei Mäuse gesichtet, die in einer Lichtröhre festsaßen. Beide Vorfälle ereigneten sich in der Linie U3. Öffi-Nutzer sind irritiert – Handelt es sich um die ein- und dieselbe Maus, oder gibt es vielleicht doch mehrere Nager, die sich dort verirrt haben?
Nicht nur die Fahrgäste sind verwirrt. Auch die Wiener Linien konnten sich den Vorfall erst einmal nicht erklären. "Wie der kleine, flauschige Öffi-Gast dort hingekommen ist, können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen", lautete die erste Antwort.
Das Unternehmen wies darauf hin, dass es wichtig ist, das Fahrpersonal zu informieren. Dazu kann auch gerne die Notruftaste gedrückt werden: "Dann können wir das Tier rasch befreien!"
Nach einer erneuten Anfrage bei Wiener Linien meldet sich das Unternehmen schließlich wie folgt zu Wort: "Gerade im Herbst und Winter suchen Tiere wie Mäuse verstärkt nach Wärme und werden oft von Lichtquellen angezogen. Sie nutzen selbst kleinste Spalten, um sich Zutritt zu verschaffen."
Erneut wendet sich Wiener Linien an alle Öffi-Nutzer: "Wir bitten unsere Fahrgäste, jede Sichtung sofort zu melden – am besten mit der Fahrzeugnummer. So können wir das Tier befreien und gleichzeitig überprüfen, ob die Lampen beschädigt sind oder sich verschoben haben, wodurch ein Spalt entstanden ist, den die blinden Passagiere nutzen."