Im Lugner Kino

"Mausi" warnt vor Migration: "Gemma Lugner wählen"

FPÖ-Kandidat Leo Lugner will in den Nationalrat einziehen, sammelt Vorzugsstimmen. In der Lugner City präsentierte er sein Personenkomitee.

Christoph Weichsler
"Mausi" warnt vor Migration: "Gemma Lugner wählen"
Mit Christina "Mausi" Lugner als Unterstützung stellte Leo Lugner sein Personenkomitee für die Nationalratswahl vor.
Denise Auer

Es ist ein wahrer Paukenschlag: Nur einen Monat nach Richard Lugners Tod will seine Familie Schwiegersohn und FPÖ-Mann Leo Lugner in den Nationalrat hieven – wir berichteten. Bei einer Pressekonferenz im Lugner Kino wurde nun ein Personenkomitee für Leo Lugners Nationalratswahlkampf vorgestellt. Unter dem Motto "Gemma Lugner wählen" zieht die Lugner-Familie in den Wahlkampf – mit scharfen Worten gegen die Regierung und ihre "Missstände".

"Es war Richards großer Wunsch"

"Ich mach' das liebend gerne für unseren Leo, da es auch Richards großer Wunsch war", so Christina "Mausi" Lugner. Schon im Vorfeld sprach sie von einem "historischen Tag", da die Pressekonferenz genau einen Monat nach dem Tod von Richard Lugner stattfand. Sie betonte, wie wichtig es ihrem verstorbenen Mann gewesen sei, dass Leo den Einzug in den Nationalrat schafft.

Christina "Mausi" Lugner eröffnete die Pressekonferenz und stellte das Personenkomitee vor.
Christina "Mausi" Lugner eröffnete die Pressekonferenz und stellte das Personenkomitee vor.
Denise Auer

Drei zentrale Kritikpunkte

Die Lugners haben mehrere Kritikpunkte. "Wir erleben eine Asylwerber-Flut, während die Sozialleistungen für Österreicher immer weiter gekürzt werden", poltert "Mausi". Besonders Pensionisten würden darunter leiden und in die Armut abrutschen. Und als ob das nicht genug wäre, trifft es vor allem Alleinerzieherinnen hart. "Eine Million Menschen leben in Armut, und besonders betroffen sind Frauen, die nicht wissen, wie sie ihre Kinder ernähren sollen. Es ist immer traurig, wenn Kinder an Weihnachten keine Geschenke bekommen", meint Christina Lugner. Auch einen Seitenhieb auf Kanzler Nehammer und seine umstrittene "McDonald's-Ansage" gab es.

Kurz-Friseur als Unterstützer

Die Promi-Unterstützer ließen nicht lange auf sich warten: Einer der bekanntesten Namen im Komitee ist Promi-Friseur Josef Winkler, der Ex-Stylist von Sebastian Kurz. Er hat das Lager gewechselt und steht nun offen hinter der FPÖ. Weitere Unterstützer sind Memo Özay, ein Unternehmer mit türkischem Migrationshintergrund, sowie Ben Arslan, Musiker, ebenfalls mit türkischen Wurzeln. Auch Cyril Radlher, Musiker und Model, zählt zu den bekannten Namen im Personenkomitee.

Leo Lugners Personenkomitee: v.l.n.r Cyril Radlher, Leo Lugner, Christina Lugner und Josef Winkler.
Leo Lugners Personenkomitee: v.l.n.r Cyril Radlher, Leo Lugner, Christina Lugner und Josef Winkler.
Denise Auer

Leo Lugner schießt gegen Regierung

Leo Lugner selbst übernahm dann das Wort und ließ – wie erwartet – kein gutes Haar an der Regierung: "Das Volk wird nicht mehr vertreten! Während Corona hat die Regierung über die Köpfe der Menschen hinweg entschieden, und das verfassungswidrig." Er betonte: "Ein Politiker ist nicht der Chef des Volkes, er muss dem Volk dienen."

FPÖ-Pressekonferenz mit "Mausi" und Leo Lugner

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    Mit Mausi Lugner an seiner Seite stellte Leo Lugner im Lugner Kino sein Personenkomitee für die Nationalratswahl vor.
    Mit Mausi Lugner an seiner Seite stellte Leo Lugner im Lugner Kino sein Personenkomitee für die Nationalratswahl vor.
    Denise Auer

    In enger Zusammenarbeit mit FPÖ-Chef Herbert Kickl wurde das Personenkomitee angeblich zusammengestellt. Leo Lugner strebt nun seinen Einzug in den Nationalrat an – sein Name steht auf Platz 25 der FPÖ-Bundesliste. Die Hürde will er mit Vorzugsstimmen nehmen. "Das ist der einfachste Weg in den Nationalrat, und ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen", so Lugner.

    "Sozialleistungen für eigene Bürger"

    Im Zentrum von Lugners Wahlkampf steht die Forderung: "Stoppt die Sozialmigration!" Er betont, dass Österreichs Sozialleistungen den eigenen Bürgern zugutekommen müssen und nicht den Asylwerbern: "Es kann nicht sein, dass Migranten ins Land kommen, nur um unsere Sozialleistungen abzugreifen. Österreich muss wieder den Österreichern gehören!" Unter dem Motto "Gemma Lugner wählen!" will Leo Lugner das Erbe seines Schwiegervaters Richard fortführen und mit der FPÖ für ein "besseres Österreich" kämpfen.

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      EVA MANHART / APA / picturedesk.com

      Auf den Punkt gebracht

      • Leo Lugner, Schwiegersohn des verstorbenen Richard Lugner, hat bei einer Pressekonferenz in der Lugner City sein Personenkomitee für die Nationalratswahl vorgestellt, unterstützt von Christina "Mausi" Lugner und prominenten Persönlichkeiten wie dem Ex-Stylisten von Sebastian Kurz
      • Unter dem Motto "Gemma Lugner wählen" kritisierte die Lugner-Familie scharf die Regierung und forderte ein Ende der "Sozialmigration", um die Sozialleistungen wieder den Österreichern zugutekommen zu lassen
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