Österreich

Max Goldenberg: Jetzt steht Bandenchef vor Gericht

Heute Redaktion
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Nachdem fünf Mitglieder der Goldenberg-Bande verurteilt worden sind, hat am Dienstag der Prozess gegen ihren mutmaßlichen Chef begonnen. Seine rechte Hand hat ihn entlastet. Die Jugendbande ist u.a. wegen brutaler bewaffneter Raubüberfälle angeklagt.

Der 20-Jährige hat ausgesagt, der hauptangeklagte Max Goldenberg hätte von den Überfällen nichts gewusst. Andernfalls hätte er ihm auch sicher davon abgeraten. Die Telefonate oder Treffen mit Max vor oder nach den Delikten hätten damit ebenfalls nichts zu tun, so der junge Mann. Er selbst hätte mit den Raubüberfällen seine Drogensucht finanziert.

Max Goldenberg (Künstlername) ist ein 21-jähriger Tschetschene. Er soll wirklich selten bei den Ganovenstücken mitgemacht haben. Allerdings könnte er die Delikte geplant und beauftragt sowie im Anschluss kassiert haben, die Beute beläuft sich auf insgesamt 24.000 Euro. Der 21-Jährige ist daher nur wegen Beihilfe zu zwei Überfällen, Körperverletzung, Erpressung, Waffenbesitz und Drogenhandel angeklagt. Er will sich sogar teilweise schuldig bekennen. 

 
Drei Angeklagte erhielten Urteile: Die "rechte Hand" und ein 21-Jähriger bekamen vier Jahre unbedingt (nicht rechtskräftig), der dritte (19) 18 Monate. 

Der Prozess ist auf vier Tage anberaumt.