Mazepin stichelt gegen die Schumacher-Familie

Schon seit Saisonbeginn herrscht beim Nachzügler-Team ein Kampf der beiden Piloten. Während Mick Schumacher, Sohn von PS-Ikone Michael, als Ferrari-Nachwuchspilot beim US-Rennstall untergekommen ist, brachten Mazepin die Sponsor-Millionen seines Vaters ins Cockpit. Chemie-Konzern Uralkali, der Papa Mazepin gehört, ist seit Saisonbeginn als Haas-Hauptsponsor tätig. 

Erbittertes Duell in Zandvoort

Zuletzt hatte sich die Stimmung im Team allerdings aufgeheizt, blockierten sich die beiden Teamkollegen im Qualifying von Zandvoort gegenseitig, zerstörten damit auch die Runde von Sebastian Vettel. Auch im Rennen waren die beiden aneinander gekracht, hatte der Russe seinen Teamkollegen beinahe in die Mauer gedrückt. Vor dem Grand Prix von Monza erfolgte nun die Aussprache. 

"Wir haben uns teamintern unterhalten. Das sollte eine Entscheidung sein, die für beide passt. Es sollte aber teamintern bleiben", meinte der 22-jährige Deutsche. Durchgesickert ist, dass im Falle eines neuerlichen Duells auf der Strecke eine Teamorder greifen würde. 

Stichelei gegen Schumacher-Familie

Milliardärs-Sohn Mazepin hat jedenfalls bei sich keinen Fehler entdeckt. "Ich habe auf der Strecke keine FIA-Regel gebrochen. Wenn kein signifikanter Teil des gegnerischen Autos neben dir ist, musst du keinen Platz lassen. Nach dieser Regel fahre ich", erklärte der kompromisslose Russe. 

Und holte abschließend zu einem Seitenhieb gegen seinen Teamkollegen und dessen Familie aus. Schließlich hatte Ralf Schumacher, Onkel von Mick, in seiner Funktion als "Sky"-Experte Mazepin die Formel-1-Tauglichkeit abgesprochen. "Er beschützt offensichtlich seine Familie in der Formel 1", meinte der Russe. "Und wenn die eben Schutz braucht, höre ich mir das an."