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Mbappe enthüllt: So verhinderte Macron den Real-Wechsel

Im Frühjahr stand Frankreichs Fußballstar Kylian Mbappe kurz vor dem Sprung zu Real Madrid. Dann folgte allerdings die Kehrtwende.

Heute Redaktion
Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron überzeugte Kylian Mbappe vom Verbleib bei Paris St.-Germain.
Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron überzeugte Kylian Mbappe vom Verbleib bei Paris St.-Germain.
Imago Images

Zunächst weigerte sich der Weltmeister von 2018, seinen im Sommer ausgelaufenen Vertrag beim französischen Scheich-Klub zu verlängern. Mbappe plante den ablösefreien Abgang zu Real Madrid, die Spanier bemühten sich monatelang um den 23-Jährigen, der Real-Boss Florentino Perez auch bereits mündlich zugesagt haben soll. 

Allerdings erfolgte im Mai die 180-Grad-Drehung. Mbappe verlängerte völlig überraschend bei PSG, unterzeichnete einen neuen Dreijahresvertrag, der dem Franzosen ein jährliches Salär von 72 Millionen Euro einbringt, hinzu kommt ein fürstliches Handgeld von kolportierten 180 Millionen Euro. 

Telefonate mit Macron

Schon zuletzt sickerte durch, dass bei der Vertragsverlängerung auch Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron seine Finger im Spiel hatte. Das bestätigte Mbappe nun gegenüber "Sports Illustrated", erzählte, wie hartnäckig der Politiker den Fußball-Star vom Verbleib überzeugte. Zunächst war bloß von einem Gespräch der beiden die Rede, Mbappe präzisierte nun: "Es waren einige Anrufe. Dezember, Jänner, Februar, März..." 

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    Gepa

    Dabei sprach der französische Staatspräsident dem 23-Jährigen noch einmal ins Gewissen. "Er hat mich angerufen und gesagt: ,Ich weiß, dass du gehen willst. Ich will dir sagen, dass du wichtig bist für Frankreich. Ich will nicht, dass du gehst. Du hast hier die Möglichkeit, Geschichte zu schreiben. Jeder liebt dich´", schilderte der Star-Angreifer der "Equipe Tricolore" weiter. "Ich habe ihm gesagt, dass ich das zu schätzen weiß, weil das einfach verrückt ist. Der Präsident ruft dich an und will, dass du bleibst", erzählte Mbappe. 

    "Bin ein Sohn von Paris"

    Macros Worte zeigten Wirkung, Mbappe entschied sich schließlich gegen den Sprung nach Madrid. "In Paris ist das Blatt noch leer, es gibt Möglichkeiten, es zu füllen. Natürlich wäre es einfacher gewesen, zu Real Madrid zu gehen, aber ich habe den persönlichen Ehrgeiz. Ich bin Franzose, ich bin ein Sohn von Paris und in Paris zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes. Es geht darum, seinen Namen in die Geschichte eines Landes zu schreiben", so Mbappe. 

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      IMAGO/MIS

      Ob es zum heiß ersehnten Champions-League-Titel mit PSG kommen wird, ist hingegen offen - nicht nur aus sportlichen Gründen. Denn zuletzt machten Berichte die Runde, beim französischen Scheich-Klub würde es rumoren. Mbappe sei der Abgang seines Rivalen Neymar sowie die Verpflichtung eines klassischen Stürmers zugesichert worden, beides passierte allerdings nicht. Deshalb machten zuletzt sogar Meldungen die Runde, Mbappe sei enttäuscht, würde auf einen baldigen Abschied drängen. Gut möglich, dass noch das eine oder andere Telefonat mit Staatspräsident Macron von Nöten ist...

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