Im EM-Halbfinale war Endstation für die vor dem Turnierstart als Titelfavorit gehandelten Franzosen. Österreichs Vorrunden-Gegner scheiterte an neuerlich starken Spaniern. Der Führungstreffer von Randal Kolo Muani (9.), der erste "Bleus"-Treffer aus dem laufenden Spiel, war zu wenig. Jungstar Lamine Yamal (21.) und Dani Olmo (25.) drehten die Partie zugunsten der "Furia Roja".
Damit war der große EM-Traum von Mbappe beendet. Der 25-Jährige wurde zwar bereits 2018 Weltmeister, auf den EM-Titel muss der künftige Star-Spieler von Real Madrid aber weiterhin warten.
Es war jedenfalls nicht das Turnier des Flügelflitzers. Mbappe blieb ohne Tor aus dem laufenden Spiel, traf beim 1:1 gegen Polen nur ein einziges Mal, zog sich darüber hinaus im Auftaktspiel gegen Österreich einen Nasenbeinbruch zu, als der Angreifer mit ÖFB-Verteidiger Kevin Danso zusammenstieß. Mbappe kehrte daraufhin mit einer Spezialmaske auf den Rasen zurück, fand aber nicht zu alter Form zurück, beschwerte sich stattdessen, dass ihn die Maske einschränke. Gegen Spanien verzichtete der 25-Jährige dann auf den Schutz der gebrochenen Nase, der erlösende erste Treffer gelang dem Real-Neuzugang aber nicht. Stattdessen folgte das Aus. Und Spott in Spanien. So schrieb etwa "Mundo Deportivo" aus Barcelona: "Mbappe hat die Maske abgenommen, um den Treffer von Yamal besser sehen zu können".
"Im Fußball ist man entweder gut oder nicht gut. Ich war nicht gut. Für mich war die EURO ein Fehlschlag", gab sich der Star-Kicker unmittelbar nach dem Turnier selbstkritisch. Bezeichnend: Mbappe verbuchte mit 23 Abschlüssen abgesehen von seinem Strafstoß-Treffer gegen Polen die meisten Torschüsse des Turniers, doch keiner davon fand den Weg ins Ziel.
"Ich wollte Europameister werden... Jetzt fahre ich in den Urlaub, werde mich ausruhen, das wird mir gut tun. Dann werde ich einen neuen Abschnitt in meinem Leben beginnen", blickte der Star bereits auf seinen Real-Wechsel.