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Mbappé zu Real? PSG schimpft: "Illegal, respektlos!"

Endspurt im Transferfenster! Gibt es doch noch einen großen Knaller? PSG lehnte ein Angebot für Kylian Mbappé von Real Madrid ab.

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Kylian Mbappé
Kylian Mbappé
imago images

Lionel Messi zu PSG, Romelu Lukaku zu Chelsea, Jack Grealish zu Manchester City. Die Topclubs haben in diesem Sommer mit ihren Transfers für viel Furore gesorgt.

Nun neigt sich das Transferfenster langsam dem Ende entgegen. In den meisten großen Ligen schließt das Fenster am 31. August spätestens um Mitternacht. In Frankreich haben die Klubs bis zum 1. September um 01.00 Uhr Zeit für weitere Wechsel.

Doch was kann nach den zahlreichen Wechseln sowie in finanziell schwierigen Coronazeiten überhaupt noch kommen? Die Antwort: Vieles! PSG könnte mit Kylian Mbappé noch einen Superstar aus seinem Team verlieren – ein Jahr vor Ablauf des Vertrages. Real Madrid gab ein Angebot über rund 160 Millionen Euro für den 22-jährigen Franzosen ab. Die Pariser haben das Angebot abgelehnt.

Sportdirektor Leonardo dazu: "Wir haben nie die Tür für einen Abgang von Kylian Mbappé geöffnet. Real Madrid hat sich respektlos, inkorrekt, illegal und inakzeptabel verhalten. Wir akzeptieren keine 160 Millionen Euro."

Paris: "Nur zu unseren Konditionen!"

Der brasilianische PSG-Sportdirektor sagt aber auch: "Kylian Mbappé will zu Real Madrid und wir werden ihm keine Steine in den Weg legen. Wir haben das erste Angebot abgelehnt – wenn er gehen will, dann nur zu unseren finalen Konditionen." Man habe jedoch aktuell keine Pläne, nochmals mit Real Madrid zu sprechen.

Ein Problem für PSG aus wirtschaftlicher Sicht: Sollten sie Mbappé nicht in diesem Sommer verkaufen, besteht die Chance, dass sie einen der wohl größten Stars der Zukunft im kommenden Sommer ohne Ablöse verlieren, da sich Mbappé mit einem Wechsel zu Real einen Kindheitstraum erfüllen würde.

Die spanische Zeitung "AS" zitiert allerdings einen ranghohen Real-Funktionär wie folgt: "Für PSG spielt Geld keine Rolle, und das ist natürlich ein Handicap". Im Klartext: Der Verlust von Mbappé ohne Ablöse kümmert die Scheichs aus Katar, die in Paris das Sagen haben, wenig. Vielmehr will man alle Möglichkeiten nutzen, um das Ziel des Champions-League-Sieges zu verwirklichen. Für dieses große Ziel wird PSG wohl auch noch einmal in seinen Kader investieren.