Gesundheit
McDonalds-Mitarbeiter gezwungen mit Corona zu arbeiten
In den USA sollen mehrere Mitarbeiterinnen einer McDonalds-Filiale zum Arbeiten während ihrer Coronavirus-Erkrankung gezwungen worden sein.
Kenia Campeando, Angestellte bei einer McDonalds-Filiale in Chicago, behauptet, sie und fünf weitere Mitarbeiter wären unter Druck gesetzt worden weiterzuarbeiten, nachdem sie sich bereits mit dem Coronavirus infiziert hatten.
So geht aus einer Beschwerde hervor, die einer Gesundheitsbehörde in den USA vorliegt: Campeandos Manager habe ihr gesagt, er würde einen zweiwöchigen, bezahlten Krankenstand unter keinen Umständen dulden.
Dabei war die Frau nicht einmal der erste Corona-Fall in dem Unternehmen. Zwei andere Mitarbeiter, die sich ebenfalls infiziert hatten, waren danach sogar verstorben, schreibt der Businessinsider.
Drohung einer unbezahlten Coronavirus-Freitstellung
Campeando meinte, sie hätte vor zwei Wochen die ersten Symptome gehabt, nachdem fünf ihrer Kollegen krank geworden wären. In manchen Fällen wurden diese gezwungen krank zur Arbeit zu erscheinen. Seit dem 11. Oktober befindet sie sich in Quarantäne. Sie ist noch nicht wieder gesund, befürchtet nun aber, wieder zur Arbeit gezwungen zu werden, während sie noch ansteckend ist. Deswegen hat sie sich zu einer Beschwerde entschlossen.
Adriana Sanchez, eine andere Mitarbeiterin, erhob ebenfalls eine Beschwerde wegen der miserablen Konditionen im Restaurant, die sie und die anderen unmittelbarer Gefahr aussetzen würden.
Der Inhaber des Lokals dementierte indes die Anschuldigungen: „Wir fragen alle unsere Mitarbeiter, ob sie zuhause bleiben, wenn sie krank sind und bieten ihnen einen bezahlten Krankenstand im Falle des Coronavirus an.“