Wintersport

Medaillen-Skandal um Kramer: ÖSV stinksauer auf FIS

Marita Kramer stand so nahe vor WM-Gold - doch die Jury verkürzte direkt vor ihrem Sprung. Der ÖSV ist stinksauer.

Phillip Platzer
Teilen
Harry Rodlauer
Harry Rodlauer
gepa pictures

Um zwei Luken wurde vor dem Sprung von Kramer verkürzt - obwohl keine besseren Windbedingungen herrschten. Die Jury-Entscheidung sorgte für Kopfschütteln.

Damen-Trainer Harry Rodlauer ist angefressen: "Diese Entscheidung ist nicht nachvollziehbar. Ich bin ein sehr ruhiger Mensch, aber ich kann das nicht verstehen, dass man in einen Wettkampf so eingreift. Ich glaube nicht, dass die Jury heute gut schlafen wird."

Der ÖSV hat zwar Protest eingelegt, allerdings bleibt das Ergebnis stehen.

1/98
Gehe zur Galerie
    Zeitreise: Die besten Bilder von Michi Kirchgasser
    Zeitreise: Die besten Bilder von Michi Kirchgasser
    GEPA

    Auch ORF-Experte Martin Koch kann die Jury nicht verstehen: "Diese Entscheidung war einfach falsch. Da muss man eben vielleicht ein bisschen warten. Aber sie bei diesem Wind runterzulassen, das war nicht fair."

    Marita Kramer selbst wirkte gefasst und nahm die Schuld als faire Verliererin auf sich: "Ich wollte jeden Meter herausholen, der Sprung war nicht gut. Am Ende bin ich eben verdient Vierte, weil die Landung nicht gut war. Solche Entscheidungen dürfen einen nicht durcheinander bringen."