Gold ging an die Deutsche Hannah Neise, die drei der vier Einzelläufe für sich entschied, in einer Gesamtzeit von 4:07,62 die Konkurrenz klar abhängte. Silber holte sich die Australierin Jaclyn Marracott (+0,62), Bronze ging an die Niederländerin Kimberley Bos (+0,84).
Flock hatte nach den vier Läufen einen Gesamtrückstand von 2,42 Sekunden, auf die Medaillenränge fehlten über 1,5 Sekunden. Damit fuhr die 32-Jährige ihr schlechtestes Olympia-Ranking ein.
"Die Enttäuschung ist sehr groß, wir haben bis zum letzten Lauf gekämpft und nicht aufgegeben. Aber klar: Man realisiert, dass man so viel investiert hat, kleine Detailarbeiten, jeder hat so viel investiert. Aber ich war dann nicht fähig, es abzurufen", zeigte sich die Tirolerin sichtlich geknickt. "Das ist auch tagesverfassungsabhängig. Der Sport ist so, aber wir schauen weiter in die Zukunft. Ich weiß, dass ich alles gegeben habe", so die 32-Jährige.
Ist es an der Bahn gelegen? "Ich würde schon sagen, dass ich mit der Bahn warm wurde, das Training war sehr gut. Ich war nicht fähig, es umzusetzen", meinte Flock, die mit Tag eins haderte. "Ich hätte heute zweimal Laufbestzeit fahren müssen. Das habe ich gewusst. Aber wenn blöde Fehler kommen, dann ist es eben scheiße, dann darf man nicht mehr von vorne reden", so die Analyse der Skeleton-Pilotin.
Edelmetall verlor Flock bereits am ersten Tag, als die ersten beiden Fahrten nicht nach Wunsch verliefen. Die 32-Jährige lag nach dem ersten Lauf nur an 14. Stelle, arbeitete sich schließlich in den Läufen zwei und drei auf den zwölften beziehungsweise zehnten Platz vor. Der Angriff blieb im abschließenden Lauf mit der lediglich fünfzehntbesten Laufzeit aus.