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Wirbelsturm "Ianos" trifft beliebte Urlaubsinseln

Medicane "Ianos" trifft mit voller Wucht auf die griechische Westküste. Dabei kommt es an der Küste zu Orkanböen und einer Sturmflut.

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Medicane "Ianos"
Medicane "Ianos"
zVg

In den vergangenen zwei Tagen hat sich im Ionischen Meer zwischen Malta und Griechenland ein kräftiger Medicane entwickelt. Bei einem Medicane handelt es sich um einen Subtropensturm, der an seinem Höhepunkt viele Eigenschaften eines Hurrikans der Stufe 1 aufweist. Der aktuelle Medicane bekam verschiedene Namen. In Italien wurde er auf Cassilda getauft, in Deutschland Udine, der griechische Wetterdienst gab dem Sturm den Namen Ianos. Da der Sturm in Griechenland tobt, ist wohl Ianos der passendste Name für den Medicane.

Am stärksten von Ianos betroffen sind die griechischen Inseln Kefalonia und Zakynthos, die westlich der Peloponnes liegen und direkt vom Auge des Medicanes getroffen werden. Dabei kommt es zu Orkanböen von bis zu 120 km/h und einer Sturmflut. In der Westhälfte der Peloponnes sorgt der Subtropensturm hingegen für enorme Regenmengen. In nur wenigen Stunden fallen bis zu 300 mm und sorgen für weitreichende Überschwemmungen und Vermurungen.

Zugrichtung nach Süden

Da der Sturm nun auf Land getroffen ist, schwächt er sich durch die Reibung und das Fehlen des warmen Meerwassers etwas ab und dürfte nach neuesten Berechnungen bis Samstag am Westrand der Peloponnes nach Süden ziehen. Da die atmosphärischen Bedingungen ungünstig für den Sturm sind, dürfte er sich am Samstag und Sonntag über dem offenen Meer weiter abschwächen.