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Medien wüten: Djokovic wegen Trump disqualifiziert?

Nach dem Treffer einer Linienrichterin ist Novak Djokovic aus den US Open ausgeschlossen worden. Die serbischen Medien toben: Ist Donald Trump schuld?

Markus Weber
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Die serbischen Medien schäumen: Wurde Djokovic wegen Trump disqualifiziert?
Die serbischen Medien schäumen: Wurde Djokovic wegen Trump disqualifiziert?
Picturedesk, "Heute"-Montage

Im Match gegen Pablo Carreno Busta hatte der Weltranglisten-Erste aus Wut über ein verlorenes Aufschlagspiel einen Ball weggedroschen, dabei die Linienrichterin Laura Clark am Hals getroffen. Die sank mit Atemproblemen zu Boden. Djokovic wurde daraufhin disqualifiziert. 

Seither rauscht es im serbischen Blätterwald. So präsentierte "Republika" am Dienstag eine kuriose Theorie, warum der 33-jährige Serbe ausgeschlossen wurde. Im Mittelpunkt steht dabei US-Präsident Donald Trump. 

Trump, Black Lives Matter

Der hatte nämlich am Rande des Kosovo-Serbien-Treffens in Washington den Weltranglisten-Ersten gelobt. "Novak Djokovic ist großartig, sehr großartig", soll Trump im Weißen Haus zum serbischen Präsidenten Aleksandar Vicic gesagt haben. Es sei also rein politisches Kalkül gewesen, dass die Trump nicht gerade wohl gesonnenen US-Open-Veranstalter den Serben dann disqualifiziert hatten. 

Schließlich wurde auch angeführt, dass die getroffene Linienrichterin ein Abzeichen der "Black Lives Matter"-Bewegung getragen haben soll. "Novak kritisierte die ATP-Führungspersonen, die nach dem gewaltsamen Tod eines Afroamerikaners beschlossen, das Cincinnati Masters zu unterbrechen", fügte "Republika" eine weitere Begründung für das Djokovic-Aus an. Es sei also eine Rache-Aktion gewesen. 

Der Weltranglisten-Erste gab sich derweil versöhnlich, forderte seine wütenden Fans via Twitter auf, die Linienrichterin auf ihrem Weg der Besserung zu unterstützen. Zuvor hatte es widerwärtige Morddrohungen für die US-Amerikanerin gehagelt. 

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