Österreich

Mega-Prozess am Landl, darum kam Hauptangeklagter nicht

Massive Sicherheitsvorkehrungen und erhöhtes Polizeiaufgebot im großen Schwurgerichtssaal in Wien. Doch der Erstangeklagte fehlte im IS-Prozess.

Christian Tomsits
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Höchste Sicherheitsvorkehrungen am Wiener Landesgericht – doch der Hauptangeklagte kam nicht.
Höchste Sicherheitsvorkehrungen am Wiener Landesgericht – doch der Hauptangeklagte kam nicht.
Denise Auer

Mindestens vier Verhandlungstage, mehrere Dutzend Zeugen und große Polizeipräsenz: Alles war fix fertig vorbereitet für den riesigen Prozess gegen mehrere mutmaßliche IS-Terroristen aus ganz Österreich.

Die Mannen rund um Mirsad O. (40) – den bereits zu 20 Jahren verurteilten Hass-Prediger aus dem Wiener Gemeindebau – sollen sich radikalisiert und im Syrienkrieg terroristisch betätigt haben. "Wien wurde zur Drehscheibe für junge Muslime aus ganz Europa", so die Anklägerin, die mehreren Verdächtigen sogar Mordversuch zur Last legte. 

Doch der Hauptangeklagte - ein 38-jähriger Bosnier - erschien nicht vor Gericht. Gegen ihn besteht nämlich ein aufrechtes Aufenthaltsverbot im Schengen-Raum, teilte sein Anwalt dem Gericht mit. Sein Mandant würde bei der Einreise sofort verhaftet werden, weshalb er vorzog, selbiger fernzubleiben.

Der Richter schied deshalb dieses Verfahren aus und verhandelte die verbleibenden vier Angeklagten, von denen sich zwei in weiterer Folge vollumfänglich schuldig bekannten. Ein Urteil wird für 23. Juni erwartet – für alle gilt die Unschuldsvermutung.

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