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Mega-Rauchsäule in Italien: Vesuv spuckt Feuer

Brände in Italien gehören derzeit zur schrecklichen Tagesordnung. Besonders der Vesuv bereitet den Einwohnern große Sorgen.

Heute Redaktion
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Die Rauchwolken erinnern an einen Vulkanausbruch.
Die Rauchwolken erinnern an einen Vulkanausbruch.
Bild: picturedesk.com/APA

Den Brand im Nationalpark des Vesuvs bekommen die Einsatzkräfte einfach nicht unter Kontrolle. Schon seit Tagen wüten die Flammen und breiten sich auch zunehmend aus. Die Bewohner der in der Nähe befindlichen Dörfer verbringen schlaflose Nächte. Es werden bereits Vergleiche mit dem letzten Ausbruch des Vulkans im Jahr 1944 gezogen.

Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz, um die Flammen halbwegs in die Schranken zu weisen. Mit bislang eher geringem Erfolg. Nun wird nach der Unterstützung vom Militär verlangt.

Mafia steht unter Verdacht

Die Umweltschutzbehörde warnt vor den giftigen Stoffen der dicken Rauchsäulen, die um den Vulkan empor steigen. Die Behörde vermutet zudem auch, dass die Brände von der Mafia gelegt wurden. Sie hätten den illegal industriellen Abfall, der Asbest und dioxinhaltige Stoffe enthält, am Fuße des Berges entsorgt und anschließend beseitigen wollen. Es hagelt auch Kritik an der Ausrüstung der Einsatzkräfte. Diese sei für einen Extremfall offensichtlich nicht ausreichend.

Aber auch Abseits des Vulkans kommen immer wieder neue Meldungen über Brände. In der Region Kampanien seien laut Rai über 600 Personen im Einsatz. Italienweit musste die Feuerwehr nur am Dienstag über 1.000 Mal ausrücken. Grund dafür ist die lange anhaltende Dürre, weshalb sich die Brände auch besonders schnell ausbreiten. (ds)