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Mehr als 10.000 Corona-Tote in Italien

Trauriger Rekord in Italien: Das am schwersten von der Corona-Epidemie betroffene Land hat die Marke von 10.000 Toten überschritten.

Heute Redaktion
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In Italien ist am Samstag die Schwelle von 10.000 Todesopfern überschritten worden. Die Zahl der Coronavirus-Toten kletterte innerhalb von 24 Stunden um 889 auf insgesamt 10.023 Tote, teilte der Zivilschutz mit.

Einziger Lichtblick: Die Zahl der Infizierten in Italien stieg von 66.414 auf 70.065. Der Prozentsatz der Neuinfizierten fiel gegenüber gestern von sieben auf fünf Prozent.

3.856 Patienten und Patientinnen befanden sich auf der Intensivstation, 12.384 Personen sind inzwischen genesen. Italien ist das europaweit am stärksten von der Coronavirus-Epidemie betroffene Land.

Lombardei weiter Epizentrum

In der Lombardei, der innerhalb des Landes am stärksten betroffenen Region, wurden 542 zusätzliche Todesopfer gegenüber Freitag verzeichnet. Insgesamt lag die Zahl der Coronavirus-Toten in der norditalienischen Region damit bei 5.944. Die Gesamtzahl der Infizierten in der Lombardei wuchs von 23.895 auf 24.509.

Nach der Lombardei sind nach wie vor die Regionen Emilia Romagna und Venetien die am stärksten betroffenen Regionen. In der Emilia Romagna gab es seit Beginn der Epidemie am 20. Februar insgesamt 1.344 Todesopfer, in Venetien sind es 362. In Kärntens Nachbarregion Friaul-Julisch Venetien starben bisher 87 Personen, die Zahl der Infizierten kletterte dort bis Donnerstag auf 1.436.

Medizinisches Personal in Todesgefahr

Das medizinische Personal in Italien zahlt einen hohen Preis für seinen Einsatz im Kampf gegen die Pandemie. 51 Ärzte sind seit Beginn der Epidemie gestorben. Über 6.200 Ärzte und Krankenpfleger haben sich in Italien mit dem Coronavirus infiziert. Das sind neun Prozent aller Infizierten in Italien.