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Mehr als hundert Rentiere von Zügen getötet

In Norwegen sind bei Rentierwanderungen mehr als hundert Rentiere ums Leben gekommen. Sie wurden von Güterzügen erfasst.

Heute Redaktion
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Die Rentiere liegen über hunderte Kilometer verteilt.
Die Rentiere liegen über hunderte Kilometer verteilt.
Bild: picturedesk.com

Tiertragödie im Norden Europas: 106 Rentiere starben bei Verkehrsunfällen - vor allem nach Kollisionen mit Zügen.

Der bisher letzte Unfall ereignete sich am Samstag: Dutzende Rentiere lagen tot neben Zuggeleisen. Dokumentarfilmer Jon Erling Utsi nahm Bilder vom blutgetränkten Schnee und von Rentier-Kadavern auf, sprach im Radiosender NRK über ein "Blutbad auf mehreren Kilometern".

Schutzzaun gefordert

Grund für die Häufung der Unfälle sind Rentierwanderungen. Die rund 250.000 Tiere, die in Norwegen leben, machen sich in ihre Überwinterungsgebiete auf. Dabei kommt es immer wieder zu Zusammenstößen mit Autos und Zügen.

Seit längeren setzt man sich für einen Schutzzaun neben den Gleisen ein. Wer diesen jedoch bezahlen soll, ist umstritten. (slo)

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