Wien

Mehr Bäume und weniger Verkehr in Wiener Ikea-Grätzl

Der Plan zur Verkehrsberuhigung der Gegend rund um das Einrichtungshaus in Wien-Fünfhaus steht. Schon im Frühjahr wird mit der Umgestaltung begonnen. 

Thomas Peterthalner
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    Visualisierung Langauerplatz: So könnte es einmal beim Ikea-Haus aussehen.
    Visualisierung Langauerplatz: So könnte es einmal beim Ikea-Haus aussehen.
    Stadt Wien

    Schon zur Eröffnung sollte das neue Ikea-Haus am Westbahnhof autofrei, die Gegend um den Einrichtungsmarkt verkehrsberuhigt sein. Doch daraus wurde nichts, ein Streit folgte. Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal (SP) aus Wien-Fünfhaus forderte vehement ein Verkehrskonzept ein, warnte vor einem Verkehrskollaps wegen anreisender Ikea-Kunden. Nun wurden die Pläne zur Eindämmung des Verkehrs im Grätzl präsentiert. 

    Parkplatz wird begrünt

    Laut Planungsstadträtin Ulli Sima (SP) sollen 15.000 Quadratmeter Fläche hinter dem Westbahnhof in Wien-Fünfhaus begrünt werden, die Wünsche der Anrainer werden in den Plan miteinbezogen. Nach dem endgültigen Abzug der Ikea-Baustelleneinrichtungen soll im Frühjahr 2022 mit der Umgestaltung gestartet werden. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende Dezember 2022 abgeschlossen sein. "Wir gestalten hier am Langauerplatz aus einem bislang unattraktivem Parkplatz eine erlebbare Grünfläche und werten das Grätzl mit verschiedenen Maßnahmen auf", so Sima. 

    Der neue Freiraum wird mit mehr Grünflächen und neuen Baumpflanzungen erweitert. Neue Sitzgelegenheiten, Spiel- und Wasserelemente sollen den Aufenthaltsraum aufwerten. Die befestigte Fläche wird niveaugleich mit hellem Belag gestaltet. Künftig ist die Einfahrt über den neuen Langauerplatz entlang des ÖBB-Gebäudes nur für Lieferverkehr, Einsatzfahrzeuge sowie AnrainerInnen mit genehmigten Stellplätzen in der Gerstnerstraße erlaubt. Das Radfahren in beiden Richtungen wird ermöglicht.

    13 neue Bäume

    Das Grätzel hinter dem Westbahnhof wird nun verkehrsberuhigt und ein begrünter Stadtraum geschaffen. Dort, wo es möglich ist, werden die Gehsteige und Aufenthaltsflächen mit hellen, sickerungsfähigen Betonsteinen gepflastert. Neue Grün- und Staudenbeete werden errichtet, bestehende Grünstreifen wie beispielsweise in der Gerstnerstraße, verbreitert und mit neuer Staudenbepflanzung begrünt. Es werden auch 13 neue Bäume gepflanzt.

    "Raus aus dem Asphalt", lautet das Motto von Stadträtin Sima. Das sei in einer Millionenstadt nicht überall möglich und daher werde laufend an neuen Möglichkeiten geforscht. Eine besondere Herausforderung sind Feuerwehrzufahrten, die besondere Anforderungen stellen. In der Langauergasse wird nun erstmals der sogenannte Netlon-Rasen ausprobiert, als grüne Alternative zu sonst 10 Meter breiten asphaltierten Flächen, die bei diesen Zufahrten vorgesehenen sind. 

    Der Friedrichsplatz wird umgestaltet und soll danach zur Fußgängerzone werden. Es kommen Sitzelemente und Grünbeet-Einfassungen auf der Seite des Amtshauses hinzu.

    Autofreie Gasse

    So wird das Grätzl verkehrsberuhigt: Die Staglgasse zwischen Friedrichsplatz und Gasgasse wird laut Sima künftig autofrei. Bis zum Umbau des Friedrichsplatzes werde ein Provisorium errichtet, die Gasse werde nun im Laufe des Herbstes schon zur Fußgängerzone.

    Auch Radfahrende profitieren von der Umgestaltung rund um den Westbahnhof. In der Gerstnerstraße wird ein baulicher Einbahn-Radweg als Anbindung an den Westbahnhof geschaffen. Weiters wird die Radfahr-Verbindung von der Mariahilfer Straße stadteinwärts in die Gerstnerstraße verbessert. In der Gasgasse, die im Zuge des Projekts zur Einbahn wird, ist künftig Radfahren gegen die Einbahn möglich. Zudem wurden bereits neue Radabstellanlagen angebracht.

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