Wien

Mehr Betten für Covid-Patienten in Wiener Krankenhaus

Das Spital "Göttlicher Heiland" in Wien macht mehr Platz für Covid-Erkrankte. 45 Betten, acht Intensivbetten und zehn Nachsorgebetten stehen bereit.

Thomas Peterthalner
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Krankenhaus "Göttlicher Heiland" in Wien.
Krankenhaus "Göttlicher Heiland" in Wien.
Helmut Graf

Bereits am 28. September startete das Krankenhaus als erstes Ordensspital in Wien mit der Versorgung von Covid-Patienten. Die nun notwendigen vier zusätzlichen Covid-Intensivbetten wurden natürlich bisher schon genutzt und standen nicht leer. "Wir haben uns daher entschlossen, vorerst nur mehr drei von unseren vier OP-Sälen zu nutzen. So schaffen wir die notwendige Kapazität für die Covid-Versorgung", so der ärztliche Direktor, Christoph Ausch.

OPs werden verschoben

Das führt zu einer Reduktion des OP-Betriebs. Von Verschiebungen betroffen sind ausgewählte Patienten, deren Eingriffe nicht dringend sind, die aber nach dem Eingriff trotzdem voraussichtlich ein Intensivbett brauchen würden. Die Betroffenen werden in den nächsten Tagen persönlich kontaktiert. Ungehindert finden weiterhin akute und dringende Operationen, kleine Eingriffe in der Tagesklinik, sowie die notwendige onkologische Versorgung statt.

Bereiche sind räumlich getrennt

"Unser Ziel ist es, so lange wie möglich auch Nicht-Covid-Patientinnen und -Patienten in unserem Haus zu betreuen. Dies muss allerdings angepasst an die Covid-Fallzahlen stattfinden", so Ausch. "Da wir unsere Covid- und Nicht-Covid-Bereiche räumlich voneinander getrennt haben und weil wir im ganzen Krankenhaus strengste Hygienekonzepte einhalten, können wir auch all unseren Nicht-Covid-Patientinnen und -Patienten höchste Sicherheitsstandards bieten. Es muss also niemand Sorge haben, sich bei uns im Spital mit Covid-19 zu infizieren", so der Leiter des Hygieneteams, Andreas Wehrmann.

Auch Nachsorge wird angeboten

Die Betreuung von akut Covid-Erkrankten erfolgt auf bis zu zwei Normalstationen, welche für die Betreuung dieser Patientengruppe entsprechend umgerüstet wurden. Zusätzlich bietet das Haus auch Nachsorge für diejenigen, die an Folgen der Erkrankung leiden und eine weitergehende Versorgung benötigen.

Seit September ist das "Göttlicher Heiland"-Krankenhaus aktiv in die Versorgung von Covid-Patienten eingebunden. "Seit Beginn betreuen wir die meisten Covid-Patientinnen und Patienten in Wien außerhalb des Wiener Gesundheitsverbunds. Wir erfüllen damit unsere Aufgabe als verlässlicher Partner im Wiener Gesundheitssystem", so David Pötz, Geschäftsführer des "Göttlicher Heiland"-Krankenhauses.