Mehr Buslinien – Liesings Öffi-Netz wird ausgebaut

Bereits im Sommer 2019 wurden bei den Linien 56A, 56B, 58A und 58B Maßnahmen gesetzt – mit 5. September sollen die Umstellungen in Liesings Öffi-Netz weitergehen.

Um die Bewohner des Stadtentwicklungsgebiets entlang der Breitenfurter Straße besser an die U-, S- und Badner Bahn anzuschließen, werden die bestehenden Linien 61A und 64A neu organisiert sowie die Linien 61B und 64B neu geschaffen. Fahrgäste sollen dadurch von dichteren Intervallen, besseren Querverbindungen innerhalb des Bezirks und der Erschließung zusätzlicher Streckenabschnitte profitieren, heißt es seitens der Wiener Linien.

Ausbau des bestehenden Angebots

Die Linie 61A fährt nach wie vor von Vösendorf-Siebenhirten (Badner Bahn) zur S-Bahn-Station Liesing. Allerdings übernimmt sie von der Brunner Straße über die Siebenhirtenstraße die aktuelle Strecke der Linie 64A. So können die Fahrgäste die Siebenhirtenstraße und auch den Liesinger Friedhof abends und an Samstagen, Sonn- und Feiertagen erreichen.

Die Linie 64A erschließt auf ihrem Weg von der Perfektastraße (U6) bis nach Liesing (S-Bahn) künftig auch den Bereich zwischen "An den Steinfeldern" und der Seybelgasse. Ab Alterlaa (U6) wird die Linie über die Anton-Baumgartner-Straße, Gregorygasse und Breitenfurter Straße bis Atzgersdorf, Ziedlergasse verlängert.

Das sind die neuen Linien

Zwischen Vösendorf-Siebenhirten (Badner Bahn) und Liesing (S-Bahn) entlang der Ketzergasse steht mit der neuen Linie 61B künftig ein zusätzliches Angebot zum Regionalbus 207 zur Verfügung. An Werktagen halbiert sich das bisherige Intervall auf 15 Minuten. Die Linie 61B ersetzt im Abschnitt zwischen Liesing (S-Bahn) und Brunner Straße die Linie 61A. Die neu geschaffene Linie 64B bringt die Fahrgäste auf der bisherigen 64A-Strecke weiterhin von Alterlaa (U6) bis Hetzendorf (S-Bahn).

Auch die Regionalbus-Fahrpläne im südlichen Wiener Umland wurden erneuert: Seit 13. August sind die neuen Pläne für das Gebiet zwischen Favoriten beziehungsweise Liesing und Mödling sowie Pressbaum, Alland, Münchendorf und Schwechat in Kraft.

Hanke: "Zugang zu Bus, Bim, U-Bahn ist ein wesentlicher Faktor"

Durch die geänderten und neuen Linien sind die Busse jährlich rund 163.500 Kilometer zusätzlich unterwegs. "Die Experten der Wiener Linien haben das mehr als 1.000 Kilometer lange Öffi-Netz immer sehr gut im Blick", freut sich Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP). "Überall dort, wo es möglich ist, wird das Öffi-Angebot vorausschauend an neue Gegebenheiten in der Stadt angepasst. Der Zugang zu Bus, Bim und U-Bahn ist etwa in Stadtentwicklungsgebieten oder bei Schulausbauten ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor."

Gerade in den Außenbezirken sei der Ausbau der Öffis unerlässlich, bestätigt auch Angelika Pipal-Leixner, Mobilitätssprecherin der Neos Wien: "Nur wenn wir ein ausreichendes Angebot zur Verfügung stellen, wird der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel für immer mehr Wiener attraktiv. Mit der Erweiterung des Busnetzes können in Liesing zunehmend mehr Menschen auch ohne Auto mobil sein, was sowohl für das Klima als auch die Verkehrsbelastung von großem Vorteil ist."

Freude über Öffi-Verbindungen bei Bezirkschef

Für Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien, bedeutet die Neugestaltung jedoch auch eine "große, logistische Herausforderung." Es dürfe dabei zu keinen massiven Nachteilen für andere Fahrgäste kommen, stellt sie klar.

Liesings Bezirksvorsteher Gerald Bischof (SP) zeigt sich erfreut über die Öffi-Verbesserungen: "Mit der neuen Linienführung der Buslinie 64A ist das Stadtentwicklungsgebiet 'Carree Atzgersdorf' sowie der neue Schulcampus zusätzlich an die U6 angebunden. Weiters gibt es nun auch eine attraktive Verbindung in der Ketzergasse von der Triester Straße nach Liesing. Damit sind die Badner Bahn und U6 bzw. auch die Südbahn optimal erreichbar."

Alle Informationen zu den neuen Linien sowie der Streckenführung finden Sie auf www.wienerlinien.at