Wirtschaft

Mehr AMS-Geld wegen Corona-Lockdown

Das AMS bekommt für 2021 bis zu drei Milliarden Euro Budget, um Corona-Folgen abzufedern.

Heute Redaktion
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Die Lage am Arbeitsmarkt ist nach wie vor angespannt.
Die Lage am Arbeitsmarkt ist nach wie vor angespannt.
picturedesk.com

Das Arbeitsmarktservice (AMS) bekommt 2021 ein Förderbudget von 4,5 Mrd. Euro. Davon entfallen rund drei Milliarden für die Folgen der Corona-Krise. Konkret geht es um Reserven für den Fall, dass die Corona-Kurzarbeit noch aufgestockt werden muss. Im Grundbudget sind unter anderem auch 428 Millionen Euro für Aus- und Weiterbildungen im Rahmen der Corona-Joboffensive vorgesehen, teilte Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) am Mittwoch nach dem AMS-Verwaltungsrat mit.

Das AMS sei "gut vorbereitet, um Arbeitsplätze zu sichern und offene Stellen zu besetzen. Es steht "mehr Geld denn je für aktive Arbeitsmarktpolitik zur Verfügung", so Aschbacher in der Aussendung.

Heuer um 12 Milliarden aufgestockt

Für das heurige Jahr 2020 standen dem AMS ursprünglich 1,2 Mrd. Euro Budget zur Verfügung, dieses wurde aber im Laufe der Corona-Pandemie für Kurzarbeitsmaßnahmen um zwölf Mrd. Euro auf 13,2 Mrd. aufgestockt. Wie viel Geld heuer für Kurzarbeit nötig wird, wird sich erst nach der Abrechnung zeigen.

Mehr als 466.000 Personen sind derzeit in Österreich arbeitslos. Fast 324.000 befinden sich in Kurzarbeit. Für 2021 liegen Schwerpunkte der AMS-Arbeit auf der Corona-Joboffensive, inklusive Arbeitsstiftungen. 310 Millionen Euro stehen für die Erreichung der arbeitsmarktpolitischen Ziele des AMS zur Verfügung. Inhaltliche Schwerpunkte liegen unter anderem auf Jugendbeschäftigung, auf Frauenförderung und auf Qualifizierungsmaßnahmen, besonders in den Bereichen Digitalisierung, MINT, Gesundheit und Pflege sowie Nachhaltigkeit.