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Mehr Kohlenmonoxid- Vergiftungen wegen Hitze

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Aufgrund der Hitze der vergangenen Tage hat die Wiener Rettung eine signifikant höhere Anzahl von Einsätzen bei Kohlenmonoxid-Vergiftungen durch Gasthermen verzeichnet.

hat die Wiener Rettung eine signifikant höhere Anzahl von Einsätzen bei Kohlenmonoxid-Vergiftungen durch Gasthermen verzeichnet.

In Wien sind am Montagabend eine 34-jährige Frau und ihre fünfjährige Tochter wegen einer Kohlenmonoxidvergiftung ins Krankenhaus gebracht worden. Zuvor kam es am Sonntag zu einem Unfall in Wien: Eine nicht gewartete Gastherme, Unterdruck durch ein transportables Klimagerät und hohe Temperaturen führten zu einer Kohlenmonoxidvergiftung einer 23-jährigen Wienerin. Die Frau schwebt in Lebensgefahr

"Kohlenmonoxid (CO) kann je nach Konzentration und Dauer der Einwirkzeit tödlich sein. Langanhaltende Spätfolgen für die Patienten sind nicht auszuschließen", warnt der Leiter der Wiener Rettung, Rainer Gottwald vor dem geruchs-und farblosen Gas.

Um bei Rettungseinsätzen die Gefahr rasch zu erkennen, sind die Teams der Berufsrettung mit einem Kohlenmonoxid-Warngerät ausgestattet. Mit einem solchen Gerät, das etwa die Größe eines Handtellers hat, wird durch ein Scannen der Umgebungsluft schon bei geringen Mengen ein akustisches und optisches Alarmsignal abgegeben.

Warngeräte für zuhause

Für den Hausgebrauch gibt es ähnliche Fabrikate. Neuere Geräte reagieren laut Angaben eines Wiener Handelsunternehmens bereits bei geringer CO-Konzentration, die Montage wird auf Kopfhöhe empfohlen.

Isabelle Pinz, "Wien Energie Gasnetz"-Sprecherin, sieht die Verwendung von Kohlenmonoxid-Warngeräten zumindest als empfehlenswerte Ergänzung neben der ausdrücklich empfohlenen Wartung. Die hohen Außentemperaturen erfordern jedenfalls zusätzlich immer auch eine ausreichende Belüftung.