Österreich

Mehr Mut

Heute Redaktion
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Seit Neuestem müssen wir uns riesige Hundstrümmer auf Plakaten anschauen, weil sich die MA 48 ausgerechnet hat, dass Wien mit der Holzhammermethode sauberer wird.

36 Euro soll das Liegenlassen des Würstls den Hundehalter in Zukunft kosten. In der Praxis ist das Wegschauen gratis. Niemand zieht die Schweindln zur Rechenschaft, die den Himmel beobachten, während ihre Hunde auf Grünflächen und auf Gehsteigen ablegen. Zu faul, zu etepetete.

Damit sich da etwas ändert, reicht es nicht, Ekelplakate aufzuhängen und darauf zu hoffen, die Schweindln an der Ehre zu packen. Die haben noch nie ein Würstl aufgehoben und werden es bestimmt auch jetzt nicht tun, solange wir weiter nur mit dem Kopf schütteln.

Wir müssen mutiger werden, den Himmelsgucker mit Hund zur Rede stellen, ihm mit der Polizei drohen, ihn blöd dastehen lassen. Vermutlich wird er dumm zurückreden. Dann dürfen wir nicht aufgeben. Machen wir ihm das Leben schwer, zeigen wir mit dem Finger auf ihn. Irgendwann wird er sich nur noch nachts hinaustrauen und dann wird es ihm zu blöd und er wird ein Sackerl nehmen. Die radikalen Erziehungsmaßnahmen sind oft die effektivsten. Der Plakat-Hundstrumm gehört an dieser Stelle, bitte, eingesackt und entsorgt.