Österreich

Mehr Sanierung statt Neubau

Heute Redaktion
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Düstere Aussichten drohen laut SP jungen Familien: Das Land stellt nächstes Jahr 170 Millionen Euro weniger für den Wohnbau zur Verfügung. Viele Niederösterreicher werden keine Wohnung finden, meint Landes-Vize Josef Leitner. Die VP kontert: Es werde keine Verschlechterung geben, es sei genügend Wohnraum vorhanden.

Wenn es beim Neubau von Wohnungen zu einem Einbruch kommt, dann trifft das auch die Bauwirtschaft hart, wo 2500 Arbeitsplätze gefährdet sind, befürchtet Leitner.

Entweder er kennt sich nicht aus, sagt die Unwahrheit oder ist landesfeindlich, geht Landes-Vize Wolfgang Sobotka (VP) in die Offensive. Der Schwerpunkt gehe 2011 in Niederösterreich in die Sanierung von Wohnungen. Da werden Klein- und Mittelbetriebe vor Ort noch mehr angesprochen als in einer Neubausituation, erklärt er.

Auffällig: Kommendes Jahr wird das Land im Bereich  Wohnbau um 100 Millionen Euro weniger einsetzen. Drohen Verschlechterungen? Laut SP müssen sich Niederösterreicher, die günstigen Wohnraum suchen, auf jahrelange Wartezeiten gefasst machen. Leitner spricht daher von dringend notwendigen Neubauten.

Sobotka berichtet hingegen von 2500 bis 3000 Leerstehungen bei den vom Land geförderten Wohnungen. Zu Leitner: Diese Lügen sind unerträglich. Wir können nicht auf Halde produzieren. Das Land wird nur so viele Mittel einsetzen, wie Bedarf da ist. Darüber hinaus befinden sich 4000 Wohnungen in Bau, 5000 in Bauvorbereitung und für 2000 ist ein Antragsverfahren im Laufen. Sobotka: Ich hab nicht vor, Bauruinen zu produzieren. Die Wohnungen müssen am Markt auch angenommen werden. Es ist nicht mehr erforderlich!

Elisabeth Czastka