Österreich

Mehr Strom vom Donaustrom

Heute Redaktion
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Niederösterreichs Donaukraftwerke haben im Vorjahr eine Spitzenmenge an Elektrizität erzeugt. Das Ergebnis liegt 5,5 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt. Grund für die positiven Zahlen ist die gute Wasserführung der Donau. Und aufgrund des Klimawandels werden in Zukunft weitere Rekorde prognostiziert.

Die Donaukraftwerke in Ybbs-Persenbeug (Bez. Melk), Melk, Altenwörth und Greifenstein (Bez. Tulln) lieferten im Jahr 2009 insgesamt 6,6 Milliarden Kilowattstunden Strom. Die vier Staustufen in Niederösterreich versorgten somit 330.000 Haushalte mit sauberer Wasserkraft. Dieser Spitzenwert liegt um 5,5 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt. Nur im Jahr 2002 wurde an der Donau mehr Elektrizität produziert.

Experten erwarten mehr Niederschläge

Als Grund für das tolle Ergebnis im Vorjahr führt die Austrian Hydropower AG den guten Wasserstand der Donau an. Glaubt man den Prognosen der Klimaforscher, so werden derartige statistische Ausreißer in Zukunft häufiger. Denn alle namhaften Klimamodelle sagen für das Einzugsgebiet der Donau bis zum Ende des Jahrhunderts eine Zunahme der Niederschläge voraus. Manche Prognosen für den Nord-alpenraum rechnen sogar mit Zuwächsen der Regenmengen um bis zu 20 Prozent.

Ein geringerer Effekt hat ebenfalls Auswirkungen auf die Kraftwerke. Durch die Eintiefung der Donau steigt die Stauhöhe stetig, wodurch zusätzlich mehr Strom produziert wird.