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Mehrere Länder stoppen Gammelfleisch aus Brasilien

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Der Gammelfleisch-Skandal, der derzeit den größten Fleischexporteur der Welt erschüttert, macht weltweit Schlagzeilen. Nun stoppen mehrere Länder der Welt Importe aus Brasilien. Die EU wartet noch ab.

Wie das brasilianische Landwirtschaftsministerium am Montag mitteilte, haben CHina, CHile und Südkorea die Einfuhr von brasilianischem Fleisch als Schutzmaßnahme gestoppt. China war der zweitwichtigste Abnehmer von Rind- und Geflügelfleisch für den brasilianischen Markt.
Von seiten der EU will man noch abwarten, fordert aber schärfere Kontrollen und eine Garantie, dass kein verdorbenes Fleisch nach Europa gebracht wird. Firmen, die in den Skandal verstrickt sind, kann können jedoch für die Einfuhr gesperrt werden.

Der deutsche Verband der Fleischwirtschaft (VdF) hält es für unwahrscheinlich, dass betroffene Fleischprodukte in die EU geliefert wurden. Schweinefleisch werde sowieso keines aus Brasilien importiert.

Österreich hat im Jahr 2016 etwa Fleisch im Wert von 17 Millionen Euro aus Brasilien gekauft. Hauptsächlich Rindfleisch, wie Josef Domschitz vom Fachverband für Lebensmittelindustrie dem "Kurier" erzählt. Auch er schließt aus, dass Gammelfleisch zu uns gelangt ist.
 

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