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Terroralarm! Mann erschießt in Bim Passagier

Heute Redaktion
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In Utrecht feuerte ein Mann in einer Straßenbahn auf mehrere Menschen – mindestens eine Person ist tot, sieben wurden verletzt. Eine Anti-Terror-Einheit ist vor Ort.

Der Täter gab um 10.45 Uhr in einer Straßenbahn am Platz des 24.Oktobers in Utrecht (Niederlande) mehrere Schüsse ab – dann flüchtete er. Mindestens einen Menschen erschießt der Täter, sieben verletzt er. Fotos auf Twitter zeigen einen mit einem Tuch abgedeckten Körper.

Polizei, Rettungsdienste und auch eine Anti-Terror-Einheit seien an Ort und Stelle. Drei Rettungshubschrauber sind im Einsatz, um die Verletzten in Krankenhäuser zu bringen.

Die Bevölkerung wurde angehalten, die Öffentlichkeit zu meiden.

Eine Augenzeugin gegenüber dem Sender NU.nl: "Ein Täter hat eine Waffe in einer Tram gezogen, dann schoss er wild um sich und flüchtete".

Noch ist nicht bekannt, ob die Schüsse nur von einem oder mehreren Tätern abgegeben wurden. Derzeit sucht die Polizei nach einem roten Kleinwagen. Laut dem Radiosender NOS soll es sich um einen roten Renault Clio handeln.

Opfer: "Ich habe überhaupt nichts getan"

Ein weiterer Augenzeuge, Jimmy De Koster berichtet: "Ich kam von meiner Arbeit, als es passiert ist. Ich stand am 24. Oktoberplein an der Ampel und sah eine Frau liegen, ich glaube, sie war zwischen 20 und 35 Jahre alt. Zu dieser Zeit hörte ich dreimal 'pang, pang, pang'. Vier Männer gingen sehr schnell auf sie zu, und sie versuchten, sie wegzureißen, und dann hörte ich wieder 'pang, pang, pang' und diese Männer ließen die Frau wieder los. Die Frau schrie: "Ich habe überhaupt nichts getan".

Ort des Geschehens großräumig abgeriegelt

Der Platz wurde inzwischen großräumig abgeriegelt. Die Polizei prüft im Zusammenhang mit den Schüssen auch einen möglichen terroristischen Hintergrund. Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren, teilte die Polizei am Montag auf Twitter mit.

Die Politik rief die Bevölkerung über Twitter dazu auf, die Rettungskräfte ihre Arbeit machen zu lassen: „Haltet die Wege für sie frei." Premier Mark Rutte spricht von einer „beunruhigenden" Situation. Er hat ein Krisenteam zusammengerufen.

Mittlerweile gab die Regierung die höchste Terrorwarnstufe heraus, alle Schulen mussten schließen.

(isa)