Welt

Tote in den USA – Killer-Bakterien auch in Ostsee

In den USA starben fünf Personen nach einer Infektion mit Vibrionen. Nun wurden die "fleischfressende Bakterien" auch in der Ostsee nachgewiesen. 

David Huemer
In der Ostsee wurden Anfang Juli die ersten Vibrionen der Saison nachgewiesen. (Symbolbild)
In der Ostsee wurden Anfang Juli die ersten Vibrionen der Saison nachgewiesen. (Symbolbild)
Stefan Boness / Visum / picturedesk.com

Im US-Bundesstaat Florida sind seit Januar 2023 fünf Menschen an einer Infektion mit Vibrionen gestorben. In Kontakt gekommen mit dem Bakterium Vibiro vulnificus sind sie offenbar beim Schwimmen im Meer in der Tampa Bay, wie "foxnews.com" berichtet. 

Wie das Robert-Koch-Institut auf seiner Website informiert, können Infektionen mit Vibrio vulnificus zu einer sogenannten nekrotisierenden Fasziitis führen. Dabei stirbt das Hautgewebe um die infizierte Wunde ab. Deshalb werden die Keime oft auch als "fleischfressende Bakterien" bezeichnet. 

Vibrionen kommen weltweit sowohl in Süß- als auch Salzwasser vor. Sie vermehren sich vor allem ab einer Temperatur von über 20 Grad Celsius stark. Diese Bedingungen sind in warmen Sommern auch an Teilen der deutschen Nord- und Ostseeküste gegeben. Dadurch besteht auch dort ein gewisses Risiko, an einer Infektion durch Vibrionen zu erkranken. 

Vibrionen auch in Ostsee

Laut der Deutschen-Presse-Agentur wurden Anfang Juli an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns die ersten Vibrionen der Saison nachgewiesen. Eine Infektion beim Menschen nach Kontakt mit Ostseewasser wurde 2023 bisher nicht gemeldet. 

Zu den typischen Risikogruppen, für die eine Infektion mit Vibrionen gefährlich werden kann, zählen ältere sowie immun-geschwächte Personen. Menschen mit Vorerkrankungen wie Diabetes mellitus, Lebererkrankungen (z.B.: Leberzirrhose, chronischer Hepatitis), Krebserkrankungen (z.B.: nach einer Chemotherapie) sowie schweren Herzerkrankungen haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko für eine Erkrankung und auch für einen schweren Krankheitsverlauf, so das RKI.

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