Politik

Mehrheit der Österreicher gegen Zelte für Asylwerber

Asylwerber und Migranten sollen in Österreich in Zelten untergebracht werden. So will es VP-Innenminister Gerhard Karner. Und was sagt Österreich? 

Robert Zwickelsdorfer
Am Samstag wurden in der Gemeinde St. Georgen im Attergau die ersten Zelte für Flüchtlinge aufgestellt.
Am Samstag wurden in der Gemeinde St. Georgen im Attergau die ersten Zelte für Flüchtlinge aufgestellt.
Daniel Scharinger / picturedesk.com

Die Idee ist umstritten: Für Migranten, die wohl kein Asyl in Österreich bekommen werden, werden gerade Zeltunterkünfte vorbereitet. Und zwar in jenen Bundesländern, die die Asylquoten nicht erfüllen. "Unique Research" fragte für "Heute" 500 Österreicher, was sie von diesem Plan halten (maximale Schwankungsbreite ±4,4 %):

Mit 49 Prozent hält knapp die Hälfte der Befragten eine Lösung mit Zelten für "eher" oder "absolut nicht zumutbar". 44 % hätten kein Problem, wenn Migranten so untergebracht würden.

Es wurden in den letzten Tagen Zelte aufgestellt, um Quartiere für Kriegsvertriebe und Migranten zu schaffen. Ist es zumutbar, dass Menschen  im Winter in Zelten untergebracht werden?
Es wurden in den letzten Tagen Zelte aufgestellt, um Quartiere für Kriegsvertriebe und Migranten zu schaffen. Ist es zumutbar, dass Menschen im Winter in Zelten untergebracht werden?
Unique Research

Nur Blau- und Türkis-Wähler dafür

Eine Mehrheit findet der Vorschlag des Innenministers nur bei Wählern von Blau und Türkis. Bei FPÖ-Wählern sind 64 % für Zelte, bei ÖVP-Wählern 62 %. Bei SPÖ-Fans können sich nur 38 % dafür erwärmen, bei Grünen 30 % und 26 % bei den Neos-Wählern.

Frauen viel skeptischer

Signifikant ist die Differenz zwischen Frauen und Männern. Erstere sind nur zu 35 % für die Unterbringung in Zelten, bei Männern sind es immerhin 53 %.

Dagegen gibt es kaum Altersunterschiede. Ältere Befragte stehen der Zelt-Lösung nur etwas offener gegenüber als jüngere.

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    Der erste Blick auf die Asyl-Notquartiere.
    Der erste Blick auf die Asyl-Notquartiere.
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