Rund 64 Prozent der Österreicher sind mittlerweile vollimmunisiert. Zu wenig, findet die Regierung. Sollte die Auslastung der Intensivstationen auf über 30 Prozent steigen, hat sie einen Lockdown für Ungeimpfte angekündigt. Außer Haus gehen dürfen diese dann nur mehr aus den bekannten Gründen (etwa Arbeit, Einkauf). Unique Research fragte für "Heute" 500 Personen (online, maximale Schwankungsbreite ±4,4 Prozent), was sie von der Maßnahme halten:
58 Prozent bezeichnen den Plan der Regierung als richtig. Nur 35 Prozent sind gegen einen solchen Lockdown.
Während 38 Prozent Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte "absolut richtig" fänden, wären sie für 26 Prozent "völlig falsch". "Das zeigt die Polarisierung der Bevölkerung beim Thema Corona", so Meinungsforscherin Alexandra Siegl. Interessant ist auch der Blick auf die Detailergebnisse:
Am größten ist die Zustimmung bei Wählern von Grün (86 Prozent) und Türkis (83 Prozent). Aber auch SPÖ- und Neos-Fans sind klar für einen Lockdown für Ungeimpfte.
Für 79 Prozent der freiheitlichen Wähler sind die geplanten Ausgangsbeschränkungen für Personen ohne Impfschutz dagegen "völlig falsch" oder "eher falsch".
Zwei von drei Männern halten den Lockdown für eine richtige Maßnahme. Bei Frauen sind es nur 49 Prozent. Gleich 40 Prozent der weiblichen Befragten sprechen sich gegen diese Einschränkung für Ungeimpfte aus.
In den Altersgruppen der 16- bis 29-Jährigen und 30- bis 59-Jährigen liegt die Zustimmung zum Lockdown bei jeweils etwas mehr als 50 Prozent. Bei Personen über 60 Jahre beträgt sie dagegen 68 Prozent.
Befragte im urbanen Raum sprechen sich deutlich stärker für eine Ausgangsbeschränkung aus als Bewohner ländlicher Regionen.