Österreich

Mehrstunden für Teile des Personals im Krankenhaus

Heute Redaktion
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Das Landesklinikum in Mistelbach.
Das Landesklinikum in Mistelbach.
Bild: NÖ Holding

Während aus organisatorischen Gründen manche Abteilungen im Spital Mistelbach geschlossen sind, kann es für einzelne Schlüsselkräfte zu Mehrarbeit kommen.

Spitalsmitarbeiter sind in den schwierigen Corona-Zeiten gefordert wie sonst kaum jemand. Die Sorge bei einigen vor der Ansteckungsgefahr ist groß, auch Masken, Arbeitszeiten, vorsorgliche Quarantäne sind bei der Belegschaft Themen.

Aus dem Mistelbacher Spital sagt ein Mitarbeiter gegenüber "Heute": "Es mussten schon zwei Abteilungen gesperrt werden und wegen eines Verdachtsfalles musste eine ganze Abteilung verlegt werden. Auch Mehrstunden sind immer wieder Thema."

Fakt ist: Auch im Landesklinikum Mistelbach kursiert das Virus. Nach Angaben der NÖ Landeskliniken-Holding vom Montag starb ein 99-Jähriger an der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Der Mann habe auch an einer Grunderkrankung gelitten.

Seitens von Bernhard Jany, Sprecher der NÖ Landeskliniken-Holding, zur Situation im Spital Mistelbach heißt es auf "Heute"-Anfrage: "Wir arbeiten eng mit der Behörde zusammen und halten uns strikt an die Vorgaben, um unseren PatientInnen und unseren MitarbeiterInnen so den größtmöglichen Schutz in dieser schwierigen und für alle Seiten herausfordernden Zeit zu gewährleisten. Auch die notwendige Schutzausrüstung wird von allen MitarbeiterInnen in den empfohlenen Bereichen getragen. MNS-Masken werden allen MitarbeiterInnen auf Wunsch zur Verfügung gestellt."

Einzelne Abteilungen seien derzeit aufgrund des eingeschränkten Betriebs durch das reduzierte Planprogramm und die geringere Patientenzahl "aus organisatorischen Gründen sowie zur Schonung von Personal-Ressourcen gesperrt".

"Demgegenüber kann es natürlich in anderen Bereichen zur Notwendigkeit von Mehrstunden für einzelne Schlüsselkräfte kommen, die beispielsweise im Bereich der Triage tätig sind. Täglich werden alle erforderlichen Maßnahmen zum Schutze der Patientinnen und Patienten, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter evaluiert und bestmöglich den Gegebenheiten angepasst", betonte der Sprecher.