Österreich

Meidling: Messerstecher verletzte sich auch selbst

Heute Redaktion
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Im Zuge eines blutigen Beziehungsstreits in Meidling Sonntagfrüh hat ein 61-Jähriger auf seine 34-jährige Frau mit einem Messer eingestochen. Danach fügte er sich selber Stiche zu. Der Mann schwebte in Lebensgefahr. Die vierjährige Tochter blieb unverletzt, erlitt aber einen schweren Schock.

Um 9.20 Uhr geriet das erst seit einem Jahr verheiratete Paar in einer Wohnung in der Erlgasse in Streit. Beide Eheleute attackierten sich, so der erste Anschein, gegenseitig mit Küchenmessern, sie erlitten dabei mehrere Stichwunden im Bereich des Oberkörpers.

Mann fügte sich selber Stiche zu

In der Einvernahme gab der 61-Jährige dann allerdings zu, mehrmals auf seine Frau eingestochen und sich danach selber Stiche in Brust und Bauch zugefügt zu haben. Die Stiche stammen also nicht von seiner Frau. Er habe sich dann hingesetzt und auf den Tod gewartet, gab der Mann an. 

Die flüchtende Frau nahm ihre Tochter in den Arm und sprang blutüberströmt mit ihr aus einem Fenster der im Erdgeschoss gelegenen Wohnung. Eine Fußgängerin sah das mit an und rief die Polizei.

Streit um Geld und die Eifersucht des Ehemanns dürften die Tat ausgelöst haben.

Beide Erwachsenen werden in Spitälern behandelt. Das geschockte Kind blieb unverletzt, es wurde zunächst von Polizisten in einer Inspektion betreut. Danach übernahmen Jugendamt-Mitarbeiter die Betreuung des Mädchens.