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Mein Ex stalkt mich - Jetzt lag ein toter Marder vor...

Heute Redaktion
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Eier auf der Tür, Droh-SMS, zerstochene Autoreifen, heruntergetretene Autospiegel, eingeschlagene Scheiben - und zuletzt ein toter Marder vor der Tür! Seit Sandra (45, Name geändert) ihren Freund vor einem Jahr verlassen hat, wird sie von ihm beobachtet, verfolgt und gestalkt. Die Kellnerin lebt in Angst, ist mit den Nerven am Ende. Doch auch die Polizei kann nicht helfen.

Eier auf der Tür, Droh-SMS, zerstochene Autoreifen, heruntergetretene Autospiegel, eingeschlagene Scheiben – und zuletzt ein toter Marder vor der Tür! Seit Sandra (45, Name geändert) ihren Freund vor einem Jahr verlassen hat, wird sie von ihm beobachtet, verfolgt und gestalkt. Die Kellnerin lebt in Angst, ist mit den Nerven am Ende. Doch auch die Polizei kann nicht helfen.

In Sandras Wohnung ist es dunkel. Die Jalousien hat die Kellnerin immer geschlossen. "Aus Angst",erklärt die verzweifelte Wienerin. "Ich will nicht auf die Straße blicken, denn mein Ex-Freund Christian (41) könnte unten stehen." Eine richterliche Anweisung verbietet ihm, sich Sandras Wohnung zu nähern.

Über ihren Tagesablauf ist der Ex dennoch bestens informiert. "Er beobachtet mich und schickt mir SMS. Er weiß genau, wann ich arbeiten fahre und wer bei mir zu Besuch ist", erzählt die Liesingerin. Einen Tag, nachdem Sandra ihre Handy-Nummer gewechselt hatte, wurde ihr Wohnzimmer-Fenster mit einen Stein eingeschlagen.

Sie ist mit den Nerven am Ende, weint und zittert. "Oft kann ich nicht einschlafen, weil ich mich fürchte. Tagsüber kann ich mich dann nur mehr mit Red Bull wach halten." Zur seelischen und körperlichen Belastung kommen auch finanzielle Probleme. "Die Reparatur von Windschutzscheibe, Autoreifen und Spiegel hat bereits mehrere tausend Euro gekostet", verrät Sandra.

Die Polizei wurde jedes Mal informiert, ermittelt wird aber gegen unbekannte Täter. Für eine eindeutige Schuldzuweisung fehlen die Zeugen. Das Martyrium begann vor genau einem Jahr. "Damals habe ich Christian verlassen. Seitdem stalkt er mich!", so die Wienerin. "Ich bin verzweifelt, halte das nicht mehr lange aus. Die Polizei sagt, sie kann nicht mehr tun. Muss er mich erst körperlich verletzen, bevor er endlich weggesperrt wird?" Freunde wollen sie jetzt rund um die Uhr schützen.