Meine Tochter blieb sitzen, geschadet hat es ihr nicht!

Die türkis-blaue Bundesregierung führt mit ihrem Pädagogikpaket die Ziffernnoten und das Sitzenbleiben wieder in der Volksschule ein. Bereits im Vorfeld gab es heftige Kritik. SPÖ und NEOS bezeichnen das sogenannte Pädagogik-Paket es als Rückschritt. Auch ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann zeigte sich bisher nicht wirklich überzeugt vom Projekt der eigenen Regierung.

"Es ist eine politische Entscheidung, wie vieles, was ich entscheiden muss. Nicht hinter jeder politischen Entscheidung gibt es auch eine wissenschaftliche Fundierung", sagte er in einem Interview mit dem "Standard" im Oktober.

Nachlesen: Das ändert sich im Detail

Auch unter den "Heute"-Lesern sorgte die Änderung für Diskussionen. Befürworter der Ziffernnoten erhoffen sich mehr Transparenz und ein größeres Leistungsbewusstsein. "Meine Tochter ist in der dritten Klasse Volksschule sitzen geblieben. Für mich ein Jammer, aber Sie hat es gebraucht", schreibt ein Leser. "Geschadet hat es Ihr auch nicht, denn seither ist sie Klassenbeste."

Kritiker weisen darauf hin, dass eine einzelne Note keine komplexe Leistungsbeurteilung ersetzen könne und bemängeln den Zickzack-Kurs der letzten Regierungen: "Einmal Noten ja, dann wieder nein – gibt es denn nichts Wichtigeres? Den Leuten im Nationalrat muss ja richtig fad sein", so ein User.

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(red)