Wirtschaft

Meinl Bank wirft der Justiz "Antisemitismus" vor

Heute Redaktion
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Julius Meinl.
Julius Meinl.
Bild: picturedesk.com

Julius Meinl und zwei Ex-Vorstände der Meinl Bank stehen vor einer (nichts rechtskräftigen) Klage der Staatsanwaltschaft Wien. Die Meinl Bank ist empört und vermutet "antisemitische Motive".

Die Staatsanwaltschaft Wien will Julius Meinl und zwei Ex-Vorstände der Meinl Bank wegen Untreue vor Gericht sehen. Vorwurf: 2009 und 2010 sollen der Bank Kosten für Detektiv-Einsätze verrechnet worden sein, obwohl es sich, so die Justiz, um persönliche Aufträge Meinls handelte. Streitsumme: 883.500,07 €.

Die Meinl Bank zeigt sich empört: Man habe die Kosten für den "Personenschutz" nicht selbst getragen, sondern von einem Aktionär ersetzt bekommen. Zudem sieht sie in der (nicht rechtskräftigen) Anklage "gezielte Maßnahmen der Staatsanwaltschaft gegen eine Einzelperson aus klar antisemitischen Motiven". Meinl ist ja etwa im Jüdischen Weltkongress für die Bekämpfung von Antisemitismus zuständig. (red)