Österreich

Meißel war nicht Tatwaffe bei Mord in Asylheim

Heute Redaktion
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Das Asylheim St. Gabriel in Maria Enzersdorf.
Das Asylheim St. Gabriel in Maria Enzersdorf.
Bild: Thomas Lenger

Laut Gerichtsmediziner war ein 26-Jähriger zu Tode geprügelt worden. Der Stahlmeißel, den der Verdächtige (25) bei seiner Festnahme bei sich hatte, war nicht die Tatwaffe.

Anfang Mai war Razib D. (26) im Asylheim St. Gabriel in Maria Enzersdorf (Mödling) ermordet worden. Tatverdächtig ist wie berichtet Asylwerber Terry A. (25). Laut Gerichtsmediziner war Razib D. zu Tode geprügelt worden. Als er am Boden lag, soll der Täter noch mit dem Schuh gegen seinen Kopf getreten haben.

Der Meißel, den Terry A. bei seiner Festnahme bei sich hatte, war nicht die Tatwaffe. Sein Anwalt Wolfgang Blaschitz fordert neue Ermittlungen, will volle Aufklärung, was in der Nacht auf den 3. Mai genau vorgefallen war.

Der Nigerianer verweigert bis dato seine Aussage, er wird derzeit in einem Spital psychiatrisch behandelt.

Für die Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt sind die Ermittlungen laut "Kurier" dennoch abgeschlossen. Es gebe neben den Blutspuren weitere Beweise gegen den Nigerianer Terry A., für den die Unschuldsvermutung gilt.

(red)