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Austria vergibt 2:0 gegen LASK, Salzburg souverän

Die Austria vergibt eine 2:0-Führung gegen den LASK zum Auftakt der Meistergruppe. Salzburg fertigt Klagenfurt auswärts ab.

Sebastian Klein
Der LASK kämpft sich nach Rückstand in Wien zurück.
Der LASK kämpft sich nach Rückstand in Wien zurück.
Gepa

Red Bull Salzburg liefert beim 3:0 in Klagenfurt einen meisterlichen Auftakt zur Meisterrunde der Bundesliga ab, behält so in jedem Fall die Tabellenführung. Verfolger Sturm empfängt Rapid um 17 Uhr, hat davor sechs Punkte Rückstand auf den heimischen Krösus.

Die Wiener Austria schielt am Sonntag im Parallelspiel bereits auf Rang drei, geht durch Traumtore mit 2:0 gegen den LASK in Führung. Die Linzer bäumen sich aber auf, erobern ein 2:2 und damit einen Punkt.

Brisantes Duelle in Wien

Torreicher Auftakt in die Meisterrunde. Nach einem eher müden ersten Durchgang feiern die Austria und der LASK am Verteilerkreis nach dem Seitenwechsel geradezu ein Schützenfest. Nachdem die Gäste aus Linz das Geschehen der ersten Stunde weitgehend diktierten, gehen die Veilchen durch einen traumhaften Weitschuss von Matthias Braunöder in Minute 58 in Führung.

Der Mittelfeld-Motor fasst sich mit seinem linken Fuß ein Herz, schießt von außerhalb des Strafraumes ins rechte Kreuzeck – unhaltbar für Goalie Alexander Schlager. Ex-LASK-Profi Reinhold Ranftl setzt vier Minuten später einen drauf, stellt mit einem nicht minder traumhaften Linksschuss auf 2:0 (62.). Bemerkenswert: Beide sind eigentlich Rechtsfüße.

Der LASK zeigt sich davon geschockt. Das Team von Trainer Didi Kühbauer hängt plötzlich in den Seilen, kann sich erst nach einer kurzen Drangphase der Hausherren davon erholen.

Dann erfolgt die Schlussoffensive. Erst dribbelt sich Keito Nakamura in den Strafraum der Austria, schiebt souverän ein. Marlon Mustapha und Rene Renner lassen große Chancen auf den möglichen Ausgleich liegen. Der eingewechselte Florian Flecker macht es in Minute 90 besser. 

Die Linzer entführen einen verloren geglaubten Punkt.

Salzburg mit klarem Statement

Ein ersatzgeschwächter Außenseiter hat in Kärnten gegen den Tabellenführer indes klar das Nachsehen. Salzburg fertigt Austria Klagenfurt ab, das ohne den gesperrten Coach Peter Pacult (auf der Tribüne), Wirbelwind Florian Rieder und Thorsten Mahrer antreten muss. Zudem fehlt Toptorjäger Markus Pink – offiziell krankheitsbedingt, später sickert durch, dass er überraschend nach Shanghai in die chinesische Super League wechselt.

Salzburg zeigt auf dem Rasen kein Mitleid. Oscar Gloukh (16.), Benjamin Šeško (64.) und Junior Adamu (69.) sorgen für klare Verhältnisse. Die Hausherren haben dem Favoriten wenig dagegen zu halten.

Für die "Bullen" ist es ein wichtiger Fingerzeig in Richtung Graz-Liebenau. Die Blackys sind erster Salzburg-Jäger, warfen Salzburg auch im Cup-Viertelfinale aus dem Bewerb, haben heuer noch kein direktes Duell verloren. Ein Ausrutscher in Klagenfurt hätte das Meisterrennen weiter verschärft.

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