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Meldung über Geiselnahme mit Toten war frei erfunden
Wegen einer angeblichen Freiheitsberaubung rückte die Polizei am Mittwoch nach Oensingen aus. Die Meldung stellte sich jedoch als unbegründet heraus
Am Mittwochmorgen kam es in Lensingen in der Schweiz zu einem Großeinsatz der Polizei. Gegen 6.30 Uhr wurde der Polizei gemeldet, dass es in einem Gebäude im Bereich der Landi zu einer Freiheitsberaubung gekommen sei: Der Mann behauptete, dass dort Menschen gegen ihren Willen festgehalten würden. "Zudem war von mehreren toten Personen die Rede", schreibt die Kantonspolizei.
In der Folge rückten mehrere Dutzend Einsatzkräfte aus, unter anderem die Sondereinheit Falk sowie Fahndungs- und Ermittlungsdienste, wie Kapo-Sprecher Bruno Gribi auf Anfrage sagte. Sie durchsuchten das Gebäude, konnten jedoch keine Hinweise auf eine Straftat finden.
Abklärungen ergaben, dass die Meldung von einem Mann, der sich derzeit zur Behandlung in einem Spital befindet, abgesetzt worden war. Aus welchem Grund er dies getan hatte, war zunächst unklar. Durch Falschmeldungen ausgelöste Großeinsätze kämen glücklicherweise "sehr selten" vor, sagt Gribi.