Melody Haase nach Aida-Ausraster verurteilt

Nach nicht einmal einer Stunde war der Prozess gegen Haase, die unter anderem durch "Deutschland sucht den Superstar" und "Adam sucht Eva" Bekannheit erlangt hat.

Ihr wurde vogeworfen, im Februar 2017 auf einem Kreuzfahrtschiff ausgerastet zu sein und bei einem handfesten Streit andere Passagiere beleidigt, verletzt und sogar sexuell belästigt zu haben. Die Darbietung des Gabalier-Songs "Hulapalu" hatte die Angeklagte getriggert. Sie beschimpfte das Opfer Ferdinand R. (24), der das Lied in ihren Ohren schlecht gesungen hatte, und trat ihm auch gegen das Schienbein.

Seiner Begleitung Cälestine R. (22) habe sie ein: "Was willst du Fotze von mir" entgegengerufen. Im Zuge der Aktion soll sie sich auch anzüglich gegenüber einer erst 16-jährigen Passagierin verhalten haben und ihr dabei auch an die Hüfte und die Brust gefasst haben.

3.600 Euro Strafe

Im Gerichtssaal gab die 23-Jährige die Vorwürfe zu und wurde zu einer Zahlung von 3.600 Euro (90 Tagessätze á 40 Euro) verurteilt. Haase erhielt durch ihr Geständnis Strafmilderung und ersparte den Zeugen eine Vernehmung. Sie und ihr Anwalt erklärten den Ausraster mit zuviel Alkohol: "Meine Mandantin hat den Tag zuvor alkoholtrinkender Weise verbracht. Mit Eistee-Longdrinks, Whisky-Cola an der Bar … und Gratis-Tischwein, von dem sie ausgiebig Gebrauch machte".

Haase habe sich "nichts dabei gedacht". "Ich entschuldige mich noch einmal", waren ihre letzten Worte.

(baf)