Menschenkette rettet Familie vor dem Ertrinken

Die Brüder Noah (11) und Stephen (8) spielten am Samstagabend im Wasser, als sie durch die starke Strömung hinaus aufs Meer gezogen wurden. Mutter Roberta Ursrey war gerade aus dem Wasser gekommen, als sie sich nach den Jungs umdrehte und sah, dass sie bereits weit abgetrieben waren.

"Sie haben geschrien und geweint", sagte Ursrey der lokalen Zeitung "Panama News Herald". Roberta, ihr Ehemann, ihre Mutter und ihr Neffe sowie zwei weitere Badegäste schwammen hinaus zu den Kindern - und gerieten selbst in Gefahr. "Ich dachte wirklich, dass ich an diesem Tag meine Familie verlieren würde", sagt sie.

70 Retter mit 90 Meter langer Kette

Weitere Badegäste beobachteten vom Strand aus die Szenerie. Als klar wurde, dass es die Familie nicht zurückschafft, bildeten Badegäste eine Menschenkette ins Meer hinaus, um die Abgetriebenen zu erreichen. Denn die Rettungskräfte waren noch nicht vor Ort und Rettungsschwimmer hab es zu diesem Zeitpunkt am Strand keine.

Schließlich bildeten über 70 Retter eine rund 90 Meter lange Schlange. Einen nach dem anderen reichten die Helfer die Brüder Noah und Stephen und die erschöpften Schwimmer zurück ans Ufer. Die Großmutter der beiden Jungs erlitt im Wasser einen Herzinfarkt, ihr Zustand ist inzwischen aber wieder stabil.

(Red)