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Menschliche Henne im Museum: Küken ist da!

Heute Redaktion
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Für Ostern ging es sich leider nicht aus, jetzt ist es aber so weit: Das erste Küken ist geschlüpft! Künstler Poincheval brütet seit 29.3. live im Pariser Museum.

Drei Wochen verweilte der französische Künstler im Pariser Museum de Tokyo in einem Pexiglasgehäuse – in eine dicke Decke gehüllt, bei 37 Grad, sitzend auf einem Sessel mit einer Grube, in der die Eier liegen. Essen und Trinken standen in der "Brutstätte" bereit, jeden Tag durfte er sie nur 30 Minuten verlassen.

Küken kommen auf Papas Bauernhof

So harrte er vor den Augen der Museumsbesucher aus, mit Erfolg. Am Dienstagnachmittag musste er seinen Platz am Nachmittag vorübergehend verlassen, um das Küken schlüpfen zu lassen. Das Federvieh soll später auf dem Bauernhof von Poinchevals Vater in der nordfranzösischen Normandie leben. "Sie werden nicht auf dem Tisch enden", verspricht der Papa.

Felshöhle und ausgestopfter Bär

Sein Einsatz als menschliche Henne ist nicht die erste absurde Aktion: Im Febraur hatte sich der 44-jährige Extremkünstler eine Woche lang in einen tonnenschweren Felsen einsperren lassen. In dem ebenfalls im Palais de Tokyo ausgestellten Brocken war eine kleine Höhle eingearbeitet, die in leicht vergrößerter Form Poinchevals Sitzhaltung nachzeichnete. Das Publikum konnte Poincheval nur dank einer Infrarotkamera beobachten. Und: Zwei Wochen lang lebte er im Inneren eines ausgestopften Bären. (mado)

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