Szene

Mephistos Erwachen in der "Hölle"

Heute Redaktion
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Die legendären Kabarettprogramme in der "Hölle" im Souterrain des Theater an der Wien erreichen das unglaubliche achte Jahr. 2017 entwirft Georg Wacks zu Ehren des 500. Geburtstages von Hieronymus Bosch die historisch-heißblütige Revue Mephistos Erwachen, die ganz im Zeichen der hundertjährigen DADA Bewegung steht.

Die legendären Kabarettprogramme in der "Hölle" im Souterrain des Theater an der Wien erreichen das unglaubliche achte Jahr. 2017 entwirft Georg Wacks zu Ehren des 500. Geburtstages von Hieronymus Bosch die historisch-heißblütige Revue Mephistos Erwachen, die ganz im Zeichen der hundertjährigen DADA Bewegung steht.

Außergewöhnliche Darbietungen epochaler Kabarett- und Varietépiecen, berührende Lieder, melancholische Gesänge, ehemals zeitgenössische Tänze, gefallene Engelschöre, sowie literarisch humoristische Juwelen lassen bei strömendem Champagner und gewohnt zügelloser Stimmung die Atmosphäre der „Hölle“ für zwei Stunden wieder auferstehen und garantieren einen teuflisch fröhlichen Abend.

Erleben sie den quietschvergnügten Christoph Wagner-Trenkwitz als launigen Donald Duck, den beschämend frischen Stefan Fleischhacker als Lucia – der lebende Wahnsinn und den gespenstisch fröhlichen Martin Thoma als Hugo Ball in seinen neuen Lautgedichten. Begleiten sie die ausgefallene Diseuse Elena Schreiber auf ihre Reise in die die rumänische Tanzkunst und verfolgen sie Picassos Kubistisches Ballett in einer Live-Übertragung der Tanzolympiade Chemnitz. Die volkskundliche Vermittlung liegt wieder ganz in der didaktischen Obhut von Georg Wacks, der rührend sinnfrei durchs Programm führt.

Fritz Grünbaum, Peter Hammerschlag, Frank Wedekind, Georg Kreisler und Kurt Tucholsky garantieren einen spannend-unterhaltsamen Abend, Lieder von Anton Bruckner, Armin Berg, Richard Wagner und Hugo Wiener runden das Programm ab.

Das feinfühlige Ensemble "Albero Verde" besorgt in gewohnt feurigem Spiel die Musik von Satie bis Strauss. Marie-Theres Arnbom präsentiert in der begleitenden Ausstellung "100 Jahre DADA im jüdischen Kabarett" neue verschollene Artefakte aus den Kabaretts.