Formel 1

Mercedes-Boss Wolff schreibt Saison bereits ab

Mercedes konnte auch in Australien das Ruder noch nicht herumreißen. Das Team legt bereits den Fokus auf die kommende Saison. 

Heute Redaktion
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Toto Wolff glaubt nicht mehr an die Mercedes-Titelchance.
Toto Wolff glaubt nicht mehr an die Mercedes-Titelchance.
Imago Images

Ferrari und Red Bull fahren im Titel-Kampf vorne weg, und Mercedes humpelt nur hinterher. Das Konstrukteur-Weltmeisterteam brachte im Qualifying von Melbourne zwar beide Piloten in die dritte Startreihe - Lewis Hamilton ist vor seinem Teamkollegen George Russell Fünfter - aber an Rennsiege ist aktuell nicht zu denken. Geschweige denn an den Kampf um die Weltmeistertitel. Zu groß sind die Probleme der "Silberpfeile" mit dem "Porpoising", dem Hüpfen des Autos auf der Geraden und durch die Kurven. 

Wolff schreibt Saison ab

Das musste nun auch Teamchef Toto Wolff einsehen. Der Wiener schrieb die Saison bereits ab. "Am Ende des Tages werden wir in diesem Jahr wahrscheinlich nicht um den WM-Titel mitfahren können, weil uns einfach die Zeit davonläuft. Wir sind schwer übergewichtig und verstehen unser Auto einfach nicht", sprach Wolff bei "Sky" offen die Probleme an. 

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    Max Verstappen gewinnt das zweite Saisonrennen der Formel 1 in Jeddah, Saudi-Arabien. Der Red-Bull-Star setzt sich im packenden Taktik-Duell gegen Ferrari-Pilot Charles Leclerc durch. Das Rennen in Bildern.
    Max Verstappen gewinnt das zweite Saisonrennen der Formel 1 in Jeddah, Saudi-Arabien. Der Red-Bull-Star setzt sich im packenden Taktik-Duell gegen Ferrari-Pilot Charles Leclerc durch. Das Rennen in Bildern.
    IMAGO Images

    Nun gehe es bereits darum, 2023 konkurrenzfähig zu sein. "Wir müssen jetzt diese Rennwochenenden als Test nehmen, um das Auto so weit zu bringen, dass wir im nächsten Jahr auf jeden Fall dabei sind", erklärte Wolff.

    Im Qualifying "überperformt"

    Trotzdem werde man die laufende Saison nicht vernachlässigen. "Im Motorsport ist alles möglich", klammerte sich der Österreicher an einen Stehsatz. Allerdings betonte Wolff, dass Mercedes sieben Zehntel hinter den Spitzenteams liege. Und meinte mit Blick auf das solide Qualifying-Ergebnis sogar: "Ich denke, dass wir überperformt haben. Fernando Alonso hat die Runde nicht zu Ende gebracht." Auch Carlos Sainz im zweiten Ferrari hätte vor den "Silberpfeilen" landen müssen. 

    Am Sonntag gehe es vor allem gegen McLaren-Piloten Lando Norris, der auf Platz vier fuhr. "Ich denke, dass sie ein bisschen aufs Qualifying geschaut haben." Mercedes steckt sich also bescheidene Ziele...

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