Mercedes und Hamilton in größter Krise seit Schumacher

Max Verstappen und Red Bull rasen zum zweiten Titel in Folge. Nach acht Jahren der Dominanz sind die Silberpfeile rund um Lewis Hamilton entthront. Dem siebenfachen Champion und seinem Rennstall droht heuer gar eine so schlechte Saison, wie es sie zuletzt in den letzten Formel-1-Jahren mit Michael Schumacher gab.

Der Deutsche beendete 2012 seine Karriere, verbrachte die letzten drei Jahre bei Mercedes. 2010 und 2011 schloss das britische Team ohne einen einzigen Erfolg ab. Das droht Mercedes nun erneut.

Im Vorjahr lieferten sich Hamilton und Verstappen noch einen erbitterten Fight um die Weltmeisterschaft, der im letzten Rennen und der allerletzten Rennrunde von Abu Dhabi im umstrittenen Re-Start und dem entscheidenden Überholmanöver des Niederländers gipfelte. Heuer hatten die Silberpfeile erst mit dem hüpfenden Auto, dann mit dem fehlenden Tempo im Vergleich mit Red Bull und Ferrari zu kämpfen.

Die Folge: Hamilton und sein Kollege George Russell mischen zwar meist um die Stockerlplätze mit, durften aber bis zwei Rennen vor Schluss nie vom obersten Treppchen lächeln. Mit Brasilien (13. November) und Abu Dhabi (20. November) gibt es nur noch zwei Chancen.

Für Hamilton droht auch eine persönliche Serie zu reißen. Seit seinem Debüt 2007 hat der Brite in jeder Saison zumindest ein Rennen gewonnen - ein unglaublicher Wert. Diese stolze Serie könnte bald Geschichte sein.