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Merkel-Erbin will bei neuer Asylkrise Grenzen sperren

Heute Redaktion
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 Annegret Kramp-Karrenbauer
Annegret Kramp-Karrenbauer
Bild: Reuters

CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer kündigte jetzt einen Kurswechsel in ihrer Asylpolitik an. Bei einer neuen Flüchtlingskrise "wäre es denkbar", die Grenzen zu schließen.

"Mit den Worten "Wir schaffen das!" hatte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel 2015 unkontrolliert Migrantenströme nach Deutschland und Europa ziehen lassen. Die Folge: Wahlniederlagen für ihre CDU, Wut in der Bevölkerung und der EU-weite Aufstieg von Rechtsaußen-Parteien wie der AfD oder der italienischen Lega.

Ihre Vertraute und Nachfolgerin als Parteivorsitzende, Annegret Kramp-Karrenbauer, kündigte jetzt überraschend einen radikalen Kurswechsel an: Bei einer CDU-Tagung über Asylpolitik erklärte sie, bei einer neuen Flüchtlingskrise notfalls die Grenzen zu schließen: "Wir haben gesagt, als Ultima Ratio (letztes Mittel, Anm.) wäre das durchaus auch denkbar." Diskutiert wurden auch Zurückweisungen an der Grenze – das würde vor allem Österreich treffen. (red)