Welt

Merkel: "Es reicht einfach nicht, was wir hier machen"

Die Corona-Lage spitzt sich in Deutschland immer mehr zu! Bundeskanzlerin Angela Merkel verkündete nun bundesweite Verschärfungen.

André Wilding
Teilen
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel
picturedesk.com

Deutschland verzeichnet am Donnerstag einen weiteren sprunghaften Anstieg an neu mit dem Coronavirus infizierten Personen. 6.638 neue Fälle in den letzten 24 Stunden wurden in der Bundesrepublik vermeldet - so viele Neuinfektionen wie noch nie zuvor. 

Aufgrund der stark steigenden Zahlen im Land lud die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel die Ministerpräsidenten zum Corona-Gipfel nach Berlin. Mehr als acht Stunden rangen Merkel und die Regierungschefs der 16 Bundesländer dabei um einen Durchbruch bei den Corona-Schutzmaßnahmen.

"Die Lage" sei "ernst", so Merkel nach dem Gipfel. Die Regierungschefin und die Ministerpräsidenten einigten sich schließlich auf eine Ausweitung der Maskenpflicht sowie eine Begrenzung der Gästezahl bei privaten Partys. Außerdem gibt es eine Sperrstunde für die Gastronomie und eine Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Raum.

"Ansagen von uns sind nicht hart genug"

Deutschland hat die Maßnahmen also weiter verschärft, Bundeskanzlerin Merkel ist damit allerdings nicht ganz zufrieden. "Die Ansagen von uns sind nicht hart genug, um das Unheil von uns abzuwenden", wird die CDU-Politikerin in der "Bild" zitiert. "Es reicht einfach nicht, was wir hier machen."

Ob die Beschlüsse reichen oder nicht, werde man sehen. "Deshalb ist meine Unruhe mit dem heutigen Tag noch nicht weg", so Merkel weiter. Vor allem der exponentielle Anstieg der Infektionen bereitet Deutschlands Kanzlerin Kopfzerbrechen: "Den müssen wir stoppen. Sonst wird es in kein gutes Ende führen."

Nach dem Treffen appellierte die Kanzler auch an die Bevölkerung, die Maßnahmen ernst zu nehmen. "In dieser entscheidenden kritischen Phase des Herbstes ist es ganz, ganz wichtig, dass alle auch mitmachen weiter."

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>05.12.2024: E-Autos geht Saft aus: Postler müssen Heizung abdrehen.</strong> Die Post stellt seit Jahren die Flotte auf E-Autos um. Jetzt müssen die Mitarbeiter aber frieren, <a data-li-document-ref="120076558" href="https://www.heute.at/s/e-autos-geht-saft-aus-postler-muessen-heizung-abdrehen-120076558">weil die Reichweiten im Winter nicht ausreichen &gt;&gt;&gt;</a>
    05.12.2024: E-Autos geht Saft aus: Postler müssen Heizung abdrehen. Die Post stellt seit Jahren die Flotte auf E-Autos um. Jetzt müssen die Mitarbeiter aber frieren, weil die Reichweiten im Winter nicht ausreichen >>>
    PHILIP STOTTER / APA / picturedesk.com / Heute